Bierkonzern SABMiller steigert Absatz - Zuwachs in Schwellenländern

LONDON (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Bierkonzern SABMiller ist vor der Übernahme durch Branchenprimus AB Inbev in guter Form. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr wuchs der Getränkeabsatz vor allem dank einer starken zweiten Hälfte um zwei Prozent, wie wie das britisch-südafrikanische Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Allein im Schlussquartal wuchs der Ausstoß um vier Prozent. Der währungsbereinigte Umsatz legte im vergangenen Geschäftsjahr sogar um fünf Prozent zu, weil der Besitzer von Marken wie Foster's und Pilsner Urquell die Preise erhöhte.

"Die Dynamik nimmt in allen Regionen zu", sagte SAB-Chef Alan Clark. Dabei trotze der Konzern auch den wirtschaftlichen Unsicherheiten. Vor allem in Lateinamerika und Afrika ist der Brauer auf Wachstumskurs, während es in Asien und Nordamerika leichte Rückgänge beim Absatz gab. In Europa stagnierte der Verkauf im Geschäftsjahr 2015/16.

Die bevorstehende Übernahme durch AB Inbev bremste das Tagesgeschäft laut Clark nicht. Das Geschäft soll in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen, wenn alle zuständigen Wettbewerbsbehörden grünes Licht gegeben haben. Um den Aufsehern den Deal schmackhaft zu machen, hat AB InBev dem Verkauf der SABMiller-Biermarken Peroni und Grolsch zugestimmt. Insgesamt legt der Brauer von Beck's und Budweiser für SABMiller rund 71 Milliarden britische Pfund auf den Tisch. Dabei hat es AB Inbev vor allem auf die Stärke von SABMiller in Afrika und Lateinamerika abgesehen./enl/men/stb