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    Aktien New York  1292  0 Kommentare Gewinnmitnahmen - Zahlreiche Bilanzen und Übernahmen im Fokus

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die überraschende geldpolitische Zurückhaltung der Bank of Japan hat am Donnerstag die Stimmung an der New Yorker Wall Street etwas getrübt. Zudem wurden auch nach dem jüngst sehr guten Lauf der US-Börsen Gewinne mitgenommen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor rund eineinhalb Stunden vor Handelsschluss 0,45 Prozent auf 17 960,02 Punkte. Seine kräftigen Verluste vom Jahresbeginn hat der Dow aber längst mehr als wett gemacht und ist seither wieder unterwegs in Richtung alter Rekorde.

    Der ebenfalls nicht mehr allzu weit von seiner Bestmarke entfernte S&P-500-Index gab am Donnerstag um 0,12 Prozent auf 2092,68 Punkte nach. Der Nasdaq-100-Index sank um 0,10 Prozent auf 4412,23 Punkte.

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    Neben zahlreichen Geschäftsberichten bedeutender US-Konzerne standen an diesem Tag auch Übernahmevorhaben im Fokus. Die Konjunkturdaten waren gemischt ausgefallen: Einem schwächer als erwartet ausgefallenen Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal standen gute Wochendaten vom Arbeitsmarkt gegenüber. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war trotz eines Anstiegs auf einem niedrigen Niveau gbelieben.

    Einen Kurssprung von rund 8 Prozent machten im Nasdaq 100 die Aktien von Facebook nach starken Quartalszahlen. Zeitweise hatten sie bei 120,79 Dollar ein Rekordhoch erreicht. Dank Werbung auf Smartphones war das Geschäft des weltgrößten Online-Netzwerks kräftig gewachsen. Inzwischen hat Facebook etwa 1,65 Milliarden aktive Nutzer im Monat. Das entspricht einem Zuwachs von 60 Millionen binnen drei Monaten und damit mehr als Analysten erwartet hatten.

    Die Papiere von First Solar hingegen fielen um knapp 7 Prozent. Der Solarkonzern, der zudem einen Chefwechsel bekannt gab, habe nach starken Quartalszahlen kaum Änderungen am Ausblick vorgenommen, begründete ein Analyst die Kursverluste.

    Unter den Standardwerten zählten die Aktien des Autobauers Ford , des Zahnpasta-Herstellers Colgate-Palmolive und des Pharmaunternehmens Bristol-Myers Squibb nach vorgelegten Geschäftsberichten und Ausblicken zu den Gewinnern. Sie legten um zwischen 2,5 und 3,9 Prozent zu.

    Dagegen reagierten Anleger enttäuscht auf die schwachen Zahlen des Düngerherstellers Potash und des vor der Übernahme durch DuPont stehenden Chemiekonzerns Dow Chemical . Die Aktien gaben zwischen 0,3 und 1,2 Prozent nach. Die Papiere des Kreditkartenunternehmens Mastercard , die anfangs noch von ihren Quartalszahlen moderat profitiert hatten, gaben leicht nach.

    Die Aktien des Paketdienstes United Parcel Service (UPS) traten trotz guter Quartalszahlen auf der Stelle. Die Anleger seien besorgt, dass sich das Wachstum verlangsamen könne, hieß es, zumal der weltgrößte Online-Händler und Kunde Amazon.com ein eigenes Versandnetzwerk aufbauen wolle. Außerdem sei die USP-Aktie sehr gut gelaufen und mit aktuell 106,50 US-Dollar nur noch knapp 8 Dollar von ihrem Anfang 2015 erreichten Rekordhoch entfernt.

    Die Papiere von Apple , die am Vortag nach enttäuschenden Zahlen bereits etwas mehr als 6 Prozent verloren hatten, gaben nun um weitere 1,50 Prozent nach. Der bekannte Investor Carl Icahn hatte dem Nachrichtensender CBNC gesagt, er habe seine Apple-Aktien verkauft.

    Erneut waren auch Übernahmen an diesem Tag ein Thema. Mit einem Kurssprung von rund 27 Prozent auf 78,72 Dollar fielen die Papiere von St. Jude Medical auf. Der Pharmakonzern Abbott will den Medizintechnikkonzern für 25 Milliarden Dollar übernehmen, was dessen Papieren einen Verlust von knapp 6 Prozent einbrockte. Die Anteile des Branchenkollegen Abbvie drehten nach anfänglich deutlichen Verlusten ins Plus und gewannen 1,73 Prozent. Abbvie will den Krebsmittel-Hersteller Stemcentrx für zwei Milliarden Dollar in bar und Aktien schlucken.

    An der Nasdaq legten Comcast-Papiere um 0,10 Prozent zu. Der Kabelriese will das Trickfilmstudios Dreamworks Animation übernehmen, was dessen Aktienkurs um etwas mehr als 24 Prozent auf 39,975 Dollar nach oben trieb. Comcast bietet 41 Dollar je Aktie in bar, womit der Deal ein Volumen von etwa 3,8 Milliarden Dollar (3,4 Mrd Euro) hat./ck/he





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