Munich Re

DAS hat die Aktionäre kalt erwischt

Lieber Leser,

alles schien angerichtet für eine harmonische Hauptversammlung der Münchner Rück. Die Bilanz des Vorjahres war glänzend, die Dividende äußerst zufriedenstellend. Doch dann erwies sich ausgerechnet der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bombard als Partybremse. In diesem Stil würde es in diesem Jahr wohl kaum weitergehen.

Deutliche Steigerung bei Dividende

Der Reihe nach: Die Munich Re schüttet für das vergangene Geschäftsjahr insgesamt 1,3 Mrd. Euro an Gewinnen aus. Das ergibt eine Dividende von 8,25 Euro je Aktie – eine deutliche Steigerung zum Vorjahr mit 7,75 Euro pro Aktie. Wenig überraschend folgten die Aktionäre dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat.

Viertes Jahr in Folge über 3 Mrd. Euro

Konzernboss rückte auch nochmals das Ergebnis des zurückliegenden Geschäftsjahrs ins rechte Licht: „Im vergangenen Jahr hat Munich Re trotz eines schwierigen Umfeldes einen Gewinn von 3,1 Mrd. € erzielt. Damit ist es uns das vierte Jahr in Folge gelungen, mehr als 3 Mrd. € Gewinn zu erwirtschaften. Dies ist ein gutes Ergebnis.“

Diese Sätze verunsicherten die Aktionäre

Doch dann folgten die entscheidenden Sätze, die die Anleger verunsicherten: „Von Januar bis März fielen erneut nur wenig Großschäden an, dennoch wird das Ergebnis des 1. Quartals nach heutiger erster Einschätzung deutlich hinter dem Vorjahr und unseren Erwartungen zurückbleiben. Die Kapitalmärkte zeigten sich im 1. Quartal sehr volatil. So gaben vor allem die Aktienkurse nach und wir werden Abschreibungen zu verbuchen haben.“

Dividendenniveau soll gehalten werden

Deshalb erwartet der Vorstand lediglich einen Gewinn von 2,3 bis 2,8 Mrd. Euro für das laufende Geschäftsjahr. Immerhin folgte aus Sicht der Aktionäre noch eine versöhnliche Aussage seitens Nikolaus von Bombard: „Wir sind davon überzeugt, dass wir, bei einer einigermaßen normalen Entwicklung, diese 8,25 € pro Aktie [für 2015] auch künftig erwirtschaften können.“

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse