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    AKTIE IM FOKUS 2  576  0 Kommentare Gewinnausblick verschreckt Commerzbank-Aktionäre

    (Neu: Schlusskurse, weitere Analystenstimmen)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre der Commerzbank sind am Dienstag mit den Folgen der Finanzmarktturbulenzen und des Niedrigzinsumfelds konfrontiert worden. Der Überschuss des Konzerns halbierte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zudem werde es nach dem schwachen Jahresauftakt nun "deutlich ambitionierter", das Ergebnis von gut einer Milliarde Euro aus dem Vorjahr zu erreichen, hieß es von dem Geldhaus. Die Commerzbank-Papiere rauschten daraufhin als klares Schlusslicht im Dax tief nach unten und schlossen mit einem Minus von 9,55 Prozent bei 7,322 Euro.

    Eigentlich hatte die Commerzbank schon auf der Hauptversammlung im April vorsichtige Töne angeschlagen, was aber nur vorübergehend für Irritationen gesorgt hatte. Die Gewinnerwartungen des Marktes seien nach wie vor zu hoch, schrieb Analyst Benjamin Goy von der Deutschen Bank in einer ersten Einschätzung. Das sollte sich nun ändern. Der Marktkonsens für 2016 dürfte um mehr als 5 Prozent fallen.

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    Aus Sicht von Analyst Philip Richards von der Societe Generale kommt die Commerzbank bei der Erholung langsamer voran. Aus der Spur geraten sei sie aber nicht, schrieb er. Der Experte bleibt trotz des Rückschlags angesichts der attraktiven Aktienbewertung bei seiner Kaufempfehlung, reduzierte aber das Kursziel von 12 auf 11 Euro. Analyst Christian Koch von der DZ Bank monierte die Ergebnisqualität und die trüben Dividendenaussichten. Für die Papiere sprächen jedoch die günstige Bewertung und die gute Kernkapitalquote.

    BERICHT ÜBER STEUERGESCHICHTE ALS WEITERE BELASTUNG

    Ein Händler sah am Dienstag zudem einen Bericht des "Handelsblatt" als Belastung für die Aktienkurse von Banken. Demzufolge haben sie Investoren geholfen, mit Hilfe eines Steuerschlupflochs Millionensummen zu sparen. Das sei zwar keine Neuigkeit, sagte der Börsianer. Der Stimmung mit Blick sei es aber nicht gerade zuträglich. Die Papiere der Deutschen Bank waren mit einem Minus von 6,27 Prozent zweitgrößter Verlierern im Dax.

    Für den bisherigen Jahresverlauf ergibt sich ebenfalls ein trübes Bild. Sorgen über die Kapitalausstattungen der Banken sowie das Niedrigzinsumfeld lasten seit einiger Zeit auf den Kursen. So wird die Differenz aus den Zinsen, die die Institute von Kreditnehmern verlangen, und jenen, die sie Sparern zahlen, tendenziell kleiner. Der sogenannte Zinsüberschuss kann also schrumpfen.

    Die Anteile der Commerzbank kosten mittlerweile knapp ein Fünftel weniger als Ende letzten Jahres. Für die Deutsche-Bank-Papiere ging es seitdem sogar 33 Prozent nach unten. Damit sind die beiden Titel im bisherigen Jahresverlauf die größten Dax-Verlierer./edh/mis/





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