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    Rocket-Internet-Chef  516  2 Kommentare Kein Konflikt mit Großaktionär Kinnevik

    BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef der Start-up-Fabrik Rocket Internet , Oliver Samwer, bestreitet einen Konflikt mit dem Großaktionär Kinnevik, nachdem beide Vertreter des schwedischen Investors ihren Rückzug aus dem Aufsichtsrat ankündigten. "Wir führen regelmäßig im und mit dem Aufsichtsrat Gespräche über die Strategie. Dafür ist er da. Aus diesen Diskussionen auf einen Konflikt zu schließen, ist völlig unangemessen", sagte Samwer der "Süddeutschen Zeitung" von Montag.

    Kinnevik hält nach jüngsten Angaben 13,2 Prozent an Rocket Internet und Firmenchef Lorenzo Grabau hielt bis Ende vergangenen Jahres den Vorsitz im Aufsichtsrat des Start-up-Entwicklers. Zuletzt waren sich Rocket und Kinnevik uneins bei der Bewertung der Global Fashion Group, in der mehrere Online-Modelhändler gebündelt sind. Die Schweden gingen von einem niedrigeren Wert aus. Vor wenigen Wochen investierten Rocket Internet und Kinnevik dann weitere 300 Millionen Euro in die Global Fashion Group - die Bewertung fiel dabei auf eine Milliarde Euro von 2,8 Milliarden Euro vor einem Jahr.

    "Das wird es immer geben, das ist nur eine neue Welle, die gegen das Boot schlägt. Das kann der Grund sein, noch besser zu kommunizieren, aber es ändert nicht unsere Strategie", sagte Samwer dazu der Zeitung. "In einigen Ländern ist es schwierig, in Indien zum Beispiel. Womöglich wurde der Liquiditätsbedarf falsch eingeschätzt." Wenn etwas nicht funktioniere, werde es geändert. "Es gibt ja Risiken, dazu muss man auch den Mut haben. Die Flotte erreicht ihr Ziel, aber nicht jedes Boot." Zur Zukunft der Global Fashion Group äußerte er sich zuversichtlich: "Wir glauben an diese Firma, und wir werden auch mit dieser Firma Geld verdienen."

    Rocket Internet baut Start-ups in vielen Ländern auf, vor allem in den Bereichen Online-Handel und Dienstleistungen wie Essenszustellung./so/she/DP/edh





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