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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1856  0 Kommentare Bayer und sinkende Ölpreise drücken den Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wieder gesunkenen Ölpreise und eine sehr schwache Bayer-Aktie haben dem Dax am Donnerstag die Erholung vermiest. Der deutsche Leitindex schloss am Abend mit einem Abschlag von 1,13 Prozent auf 9862,12 Punkte und verbuchte damit den zweiten Tag infolge Verluste. Laut Börsianern belastete auch die schwächere Wall Street. Noch im Tagesverlauf war das wichtigste deutsche Börsenbarometer zurück über die viel beachtete Marke von 10 000 Zählern geklettert.

    "Die Volatilität des heutigen Tages ist das Spiegelbild der hohen Unsicherheit am Markt", schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets am Abend. Es belaste vor allem die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Weltkonjunktur. So drehten auch die Rohölpreise, deren Erholung dem Dax im Tagesverlauf noch Schub verliehen hatte, zuletzt wieder ins Minus. Ihre Entwicklung gilt am Markt als Konjunkturbarometer.

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    Der Mittelwerteindex MDax beendete den Tag mit einem Abschlag von 0,88 Prozent auf 20 047,16 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax gab um 0,56 Prozent auf 1630,89 Punkte nach.

    BAYER LASTET AUF DEM DAX

    Kräftig auf dem Dax lastete vor allem Schwergewicht Bayer . Die Papiere büßten am Index-Ende 4,85 Prozent ein. Laut einem Bericht der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg sondiert der Leverkusener Pharma-und Agrarchemiekonzern intern ein Milliarden-Angebot für den US-Saatguthersteller Monsanto .

    Der Kurs der Bayer-Tochter Covestro <1COV.ETR> knickte um 3,40 Prozent ein. Am Markt wurde spekuliert, dass die Leverkusener nun auch ihre restlichen Covestro-Anteile verkaufen könnten, um die Übernahme von Monsanto stemmen zu können. Zuvor war in den USA noch der weltgrößte Chemiekonzern BASF als möglicher Interessent herumgereicht worden - dessen Aktien fielen um 2,10 Prozent.

    RWE MIT GEWINNSPRUNG ZUM JAHRESAUFTAKT

    Ansonsten stand die Berichtssaison weiter im Fokus: Ein überraschender Gewinnanstieg im ersten Quartal und schwindende Sorgen um eine Kapitalerhöhung bescherten den RWE-Aktien an der Dax-Spitze ein Kursplus von 6,77 Prozent. Der Versorger habe starke Resultate vorgelegt, lobte Commerzbank-Analystin Tanja Markloff.

    Ein Händler verwies zudem darauf, dass im Gegensatz zu Konkurrent Eon die Essener bislang nicht von einer Kapitalerhöhung gesprochen hätten. Spekulationen um eine solche Maßnahme zur Finanzierung des Atom-Kompromisses hatten am Vortag die Eon-Papiere belastet, diese legten nun im Sog der starken RWE-Titel um 1,48 Prozent zu.

    VONOVIA UND ADIDAS HEBEN PROGNOSEN AN

    Die Aktien des Immobilienkonzerns Vonovia gingen trotz eines Ergebnissprungs im ersten Quartal und einer angehobenen Gewinnprognose 0,79 Prozent tiefer aus dem Handel. Commerzbank-Analyst Thomas Rothäusler sprach zwar von einem starken Jahresauftakt, sah aber kein weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie.

    Auch Adidas hatte seine Gewinnprognose angehoben. Wegen der vorzeitigen Auflösung des Ausrüstervertrags durch den FC Chelsea erhält der Sportartikel-Hersteller eine Einmalzahlung. Die Papiere konnten ihre im Tagesverlauf erreichten Höhen aber nicht halten, am Ende blieb ein mageres Kursplus von 0,09 Prozent.

    Im MDax konnte Werbekonzern Ströer die Anleger mit den jüngsten Quartalszahlen überzeugen, die Anteilsscheine landeten mit einem Kursaufschlag von 4,13 Prozent an der Index-Spitze. Dagegen knickten die Aktien von Autozulieferer Leoni am MDax-Ende um 10,22 Prozent ein. Zahlreiche Analysten hatten sich nach der Zahlenvorlage am Vortag skeptisch geäußert.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,72 Prozent auf 2935,46 Punkte. Der Pariser Cac-40-Index gab nach, auch der Londoner FTSE 100 verlor. Der Dow-Jones-Leitindex in New York stand zum Handelsschluss in Europa im Minus.

    EUROKURS FÄLLT

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,02 Prozent am Vortag auf 0,05 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 142,43 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,29 Prozent auf 163,77 Punkte nach. Der Kurs des Euro rutschte zuletzt beim Stand von 1,13825 US-Dollar unter den von der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag festgesetzten Referenzkurs von 1,1389 (Mittwoch: 1,1409) US-Dollar. Der Dollar hatte damit 0,8780 (0,8765) Euro gekostet./tav/he

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---




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