Aktien Asien
Berichtssaison und Konjunktursorgen liefern abermals Gegenwind
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Stimmung an den Börsen Asiens hat sich vor dem Wochenende weiter eingetrübt. Durchwachsene Geschäftszahlen großer Konzerne sowie weiter schwelende Konjunktursorgen stimmen die Anleger derzeit vorsichtig. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific fiel am Freitag um 0,66 Prozent auf 152,85 Punkte.
Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen etwa des Öl- und Gasexplorationsunternehmens Inpex sowie des Halbleiterunternehmens Sumco lasteten auf dem japanischen Aktienmarkt. Der Leitindex Nikkei 225 rutschte bis zum Handelsende um 1,41 Prozent auf 16 412,21 Punkte ab.
Mit Blick auf die laufende Berichtssaison der japanischen Unternehmen überwiege bei den Investoren die Vorsicht, sagte ein Investmentstratege. Die Exportwirtschaft spüre bereits die Folgen des im Vergleich zum US-Dollar stärkeren Yen. Sollte sich diese Yen-Aufwertung fortsetzen, dürfte das noch tiefere Spuren hinterlassen. So macht eine starke heimische Währung die Waren der Unternehmen in anderen Regionen der Welt teurer, was die Nachfrage belastet kann.
Auch die Börsen Chinas konnten sich dem allgemeinen Negativtrend nicht entziehen. Hier fürchteten die Anleger weiterhin, dass die chinesische Regierung von weiteren Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft absehen könnte, sagte ein Börsianer. Der CSI 300 mit den 300 größten Werten aus Shanghai und Shenzhen schloss rund ein halbes Prozent tiefer bei 3074,94 Punkten. In Hongkong, wo länger gehandelt wird, ging es für den Hang-Seng-Index zuletzt um 1,37 Prozent auf 19 642,90 Punkte nach unten.
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In Australien fiel der ASX 200 bis zum Handelsschluss um 0,57 Prozent auf 5328,99 Punkte und der indische Sensex-Index sank zuletzt um 1,29 Prozent auf 25 456,24 Zähler./mis/das