EuroSTOXX50
Es droht ein direkter Abverkauf!
Seit Ende Februar dieses Jahres tanzt der EuroSTOXX 50 Index auf einer kurzfristigen Aufwärtstrendlinie herum und testet diese ausgiebig, besonders in letzter Zeit, wo sich zudem noch eine wahrhaft unglückliche Chartformation in den zurückliegenden Handelswochen gebildet hat. Diese könnte nämlich im weiteren Verlauf regelkonform aufgelöst werden zu einem Verkaufssignal führen.
Übergeordnet tendiert der europäische Leitindex nach wie vor in einem mittelfristigen Abwärtstrendkanal und fiel von 3.836 Punkten aus April 2015 auf ein Verlaufstief bei 2.672 Punkten Mitte Februar zurück. Erst in diesem Bereich gelang es eine nachhaltige Stabilisierung herbeizuführen, sodass der Index ab Ende Februar in einen kurzfristigen Aufwärtstrend geriet und bis April dieses Jahres auf ein Zwischenhoch von 3.156 Punkten, sowie an den gleitenden Durchschnitt EMA 200 ansteigen konnte. Dieser warf die Kursnotierungen jedoch kurz darauf wieder zurück und drückte das Barometer anschließend auf die untere Trendkanalbegrenzung abwärts. In diesem Bereich bildet sich nun seit Anfang Mai eine immer enger werdende Handelsspanne aus, die auch als Symmetrisches Dreieck/Wimpel (schwarz eingezeichnet) klassifiziert werden kann. Sollte diese charttechnische Formation nun regelkonform aufgelöst werden, sind ein Ausbruch zur Unterseite und eine Fortsetzung der im April gestarteten Verkaufswelle zu erwarten.
Wimpel sind Trendfortsetzungsmuster
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Geht es am letzten Handelstag dieser Woche nun unter das Kursniveau von rund 2.900 Punkten abwärts, dürfte ein potentielles Verkaufssignal per Tages- und per Wochenschlusskurs aufgestellt werden, was Abgaben zunächst auf die Apriltiefs bei 2.860 Punkten beim EuroSTOXX 50 zur Folge haben dürfte. Darunter ist mit einem Kursrückgang auf die Oktobertiefs aus 2014, sowie das Kursniveau von rund 2.800 Punkten einzuplanen. Kurzfristig orientierte Anleger können daher über ein Investment in das Turbo Short Zertifikat (WKX: CX2GBS) einen Short-Versuch unternehmen und am Ende eine Rendite von bis zu 63 Prozent erzielen. Abgesichert sollte ein direktes Short-Engagement aber noch oberhalb der Kursmarke von 2.960 Punkten, falls es zu einem unerwarteten Pullback zur Oberseite hin kommt. Um die vorliegende Formation jedoch nachhaltig zu entschärfen, bedarf es hingegen eines Anstiegs über das Niveau von mindestens 3.000 Punkten. Erst dann bestünde eine kurzfristige Anstiegschance an den EMA 200 bei aktuell 3.130 Punkten - vielleicht können im weiteren Verlauf sogar noch die Aprilhochs bei 3.156 Punkten getestet werden.