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    Aktien Europa  1228  0 Kommentare Euroschwäche ermöglicht klare Erholung von schwachem Start

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte sind am Dienstag nach einem schwächeren Handelsauftakt merklich ins Plus geklettert. Börsianer begründeten die steile Aufwärtsbewegung im Frühgeschäft in erster Linie mit dem deutlich nachgebenden Eurokurs zum US-Dollar. Laut Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst CMC Markets, witterten die Bullen wieder ihre Chance. Wie in den vergangenen Tagen könnte sich aber auch die heutige Rally als Eintagsfliege erweisen. Frische Konjunkturdaten aus Deutschland fielen wie erwartet aus.

    Der EuroStoxx 50 notierte am Vormittag zuletzt 0,99 Prozent höher bei 2962,08 Punkten. Damit machte der Leitindex der Eurozone praktisch seinen Vortagesverlust komplett wett. Der Pariser CAC-40-Index stieg um 1,07 Prozent auf 4371,34 Zähler. Der Auswahlindex FTSE 100 in London rückte um 0,61 Prozent auf 6174,00 Punkte vor.

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    Die deutsche Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten des Jahres kräftig gewachsen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im ersten Quartal 0,7 Prozent höher als im Schlussquartal 2015. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Ergebnisse von Mitte Mai. Das Wachstum war damit so stark wie letztmalig vor zwei Jahren.

    Im Anlegerfokus bleibt die künftige Zinsentwicklung in den USA: Nachdem in der Vorwoche Hinweise auf eine womöglich doch schon im Juni anstehende Leitzinserhöhung zeitweise die Märkte in Europa belastet hatten, wurden diese Spekulationen in dieser Woche weiter geschürt: Die US-Notenbank-Mitglieder Patrick Harker und John Williams hatten am Montag für 2016 noch bis zu drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

    Aus Branchensicht führten in Europa Rohstoffwerte die Gewinner an. Der entsprechende Subindex im Stoxx 600 rückte um mehr als 2 Prozent vor, gefolgt vom Bankensektor und Öltiteln mit Gewinnen von 1,63 beziehungsweise 1,26 Prozent.

    Unter den Einzelwerten setzten Richemont ihre steile Abwärtsbewegung der vergangenen Handelstage fort. Mit einem Minus von knapp 1 Prozent waren sie schwächster Wert im Stoxx-50-Index. Im Nachgang zu den am vergangenen Freitag präsentierten schwachen Jahreszahlen hagelte es weiterhin Rating- und Kurszielsenkungen von Analysehäusern. Zusätzliche Belastung kam von der Meldung, dass die Schweizer Uhrenexporte im April mit minus 11 Prozent erneut massiv zurückgegangen sind. Die Abwärtsbewegung der vergangenen Monate hat sich damit beschleunigt.

    Ebenfalls nicht gut bei den Anlegern kamen Neuigkeiten von Givaudan an. Der Aromen- und Duftstoff-Hersteller kauft vom US-Konzern ConAgra Foods die Gewürzsparte für 340 Millionen US-Dollar. Die Givaudan-Titel verloren zuletzt 0,62 Prozent.

    Zu den europaweit attraktivsten Werten gehörten hingegen Kingfisher-Aktien mit einem Plus von 1,83 Prozent. Europas größter Baumarktbetreiber hat im ersten Geschäftsquartal von der Pfund-Schwäche profitiert und den Umsatz um 5,1 Prozent gesteigert. Ohne Wechselkursveränderungen wäre der Erlös nur etwa halb so stark gewachsen./edh/das





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