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    ANALYSE  428  0 Kommentare Commerzbank räumt chinesischer Offerte für Aixtron gute Chancen ein

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die chinesische Übernahmeofferte für Aixtron hat nach Einschätzung der Commerzbank gute Erfolgschancen. Daher strich Analyst Thomas Becker in einer Studie vom Dienstag sein Verkaufsvotum für die Aktie und empfiehlt nun, sie zu halten. Das von 4 auf 6 Euro angehobene Kursziel entspricht dem von Fujian Grand Chip Investment (FGC) gebotenen Preis je Aktie. Es liegt knapp 9 Prozent über der aktuellen Bewertung.

    Angesichts der schwankungsanfälligen Geschäftsentwicklung, der künftigen Aussichten und des Risikoprofils von Aixtron sei das Angebot attraktiv - auch wenn es dem Hoffnungsgeschäft mit organischen Leuchtdioden (OLED) keinen potenziellen Wert beimesse.

    Ein Gegenangebot eines Rivalen, der anders als die Investmentgesellschaft FGC bei einer Übernahme Synergien schöpfen könnte, ist Becker zufolge zwar nicht ausgeschlossen. Doch Aixtron dürfte in den vergangenen Monaten bereits mit allen in Frage kommenden Interessenten gesprochen haben. Auch deshalb hält der Experte konkurrierende Angebote für wenig wahrscheinlich.

    Dass FGC lediglich eine Mindestannahmequote von 60 Prozent anstrebt, spricht laut Becker ebenfalls für einen Erfolg der Offerte. Von den zuständigen Wettbewerbsbehörden in den USA, Deutschland und China erwartet er keinen Widerstand. Denn weder seien die Chinesen ein industrieller Käufer, der mit der Übernahme Marktanteile sammle, noch sei Aixtron in Geschäfte involviert, die staatliche oder militärische Interessen berührten.

    Bei einem Scheitern der Transaktion drohe dem Halbleiter-Ausrüster eine weitere Restrukturierungswelle, um die operative Gewinnschwelle (Ebitda) zu erreichen, warnte Becker jedoch. Dann dürfte die Aktie wieder unter die Marke von 4 Euro fallen.

    Mit der Einstufung "Hold" gehen die Analysten der Commerzbank davon aus, dass die Aktie in einer Spanne von 5 Prozent um den aktuellen Kurs schwanken wird. Das Kursziel bezieht sich auf einen Zeitraum von sechs Monaten./gl/das

    Analysierendes Institut Commerzbank.





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