Aareal Bank voll auf Kurs?

Lieber Leser,

die Aareal Bank hat ein gutes Jahresauftaktquartal hinter sich gebracht. Die Bilanz spricht eine eindeutige Sprache und bekräftigt einen starken Gesamteindruck, nachdem auch die Aktien seit Mitte Februar einen beeindruckenden Anstieg erleben. Wie das Unternehmen zuletzt bekannt gab, konnte das Vorsteuerergebnis zwischen Januar und März um 20 Mio. Euro auf 87 Mio. Euro verbessert werden. Unter dem Strich verbuchte das Institut einen Überschuss von 51 Mio. Euro und damit ein Plus von etwa 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei der Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite musste man mit 2 Mio. Euro deutlich weniger Geld zurücklegen als zur gleichen Zeit in 2015, als 18 Mio. Euro beiseite geschafft wurden. Allerdings taugt dieser Wert nicht für eine Jahreshochrechnung, da die Risikovorsorge in den ersten drei Monaten traditionell gering ausfällt. Vorstandschef Hermann Merkens kalkuliert bis zum Ende des Jahres denn auch mit einem Volumen von 80 bis 120 Mio. Euro. Ein großer Sprung gelang dem Geldinstitut bei den Provisionen, die um mehr als 12 Prozent auf 46 Mio. Euro kletterten. Hieran lässt sich auch gut die neue Ausrichtung des Immobilienfinanziers ablesen. Wegen der niedrigen Zinsen und eines immensen Preisdrucks will man den Fokus zusehends auf den Bereich Immobilienservices und Dienstleistungen legen. Obendrein will man das US-Geschäft stärken, da man hier im Vergleich zu Europa und Asien stabile Branchenverhältnisse und gute Wachstumschancen erkennt. Beim Abschluss neuer Immobilienkredite war die Entwicklung indes deutlich gebremster. Insgesamt wurden neue Kredite im Volumen von 900 Mio. Euro vergeben und damit nur halb so viel wie ein Jahr zuvor. Merkens zu Folge hängt dies aber besonders damit zusammen, dass alte Kredite nicht prolongiert wurden.  Für das Gesamtjahr gibt sich die Bank gewohnt zurückhaltend und rechnet mit einem Betriebsergebnis von 330 Mio. Euro.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse