Bayer-Chef
'Uns ist bewusst, welcher Ruf Monsanto vorauseilt'
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Bayer -Chef Werner Baumann hat die geplante Übernahme von Monsanto erneut gegen Vorbehalte von Umweltschützern und in der Finanzwelt wegen des schlechten Images des US-Konzerns verteidigt. "Uns ist bewusst, welcher Ruf Monsanto vorauseilt", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der Leverkusener Pharma- und Pflanzenschutzkonzern und das amerikanische Saatgut- und Agrarchemie-Unternehmen passten aber sehr gut zusammen. "Was wir brauchen, sind neue Technologien, höhere Erträge in der Landwirtschaft, eine hohe Wirtschaftlichkeit bei höchsten Standards."
Bayer hatte in der vergangenen Woche ein Übernahme-Angebot von 55 Milliarden Euro für Monsanto vorgelegt. Damit würde der Dax -Konzern zum weltgrößten Agrarchemie-Hersteller aufsteigen. Die Pläne sind nicht unproblematisch: Unter anderem wegen gentechnisch veränderter Produkte, des Umgangs mit Saatgut-Patenten und der Verwendung des Wirkstoffs Glyphosat ist Monsanto international höchst umstritten.
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Bayer stehe zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung auch nach einer möglichen Übernahme des US-Konzerns, betonte Baumann in der Zeitung: "Ich kann Ihnen zusichern, dass wir auch diese Geschäfte nach den gleichen Maßstäben führen würden wie unsere anderen auch." Monsanto lehnt die Offerte bislang als zu niedrig ab./lkl/DP/he