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     1336  0 Kommentare YouGov-Umfrage zu Brexit sieht Befürworter und Gegner gleichauf

    LONDON (dpa-AFX) - Ob Großbritannien auch nach dem 23. Juni noch EU-Mitglied sein wird, könnte möglicherweise von sehr wenigen Stimmen abhängen. Einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge liegen beide Lager gleichauf. Jeweils 40 Prozent der Befragten gaben an, für oder gegen einen Brexit stimmen zu wollen. 20 Prozent sagten, sie seien noch unentschlossen, oder wollten nicht an der Abstimmung teilnehmen.

    Bei der von der Handelsblatt Global Edition in Auftrag gegebenen Umfrage wurden auch Menschen in anderen EU-Ländern nach ihrer Meinung zu einem möglichen Brexit gefragt. In Deutschland, Finnland, Schweden und Dänemark sprach sich demzufolge eine Mehrheit gegen einen EU-Austritt der Briten aus.

    In den meisten EU-Ländern wird zudem von einer Mehrheit befürchtet, ein Brexit könne eine Kettenreaktion auslösen. Andere EU-Länder, so die Sorge, könnten dem Beispiel Großbritanniens folgen und in Volksabstimmungen einen EU-Austritt beschließen. Als sehr oder ziemlich wahrscheinlich bezeichnen das 69 Prozent der Befragten in Schweden, gefolgt von Dänemark (66), Norwegen (57), Frankreich (55), Deutschland (54), Großbritannien (51) sowie Finnland (47). Ein möglicher Austritt der Briten wird überwiegend als schlecht für den Rest der EU bewertet.

    Viele Menschen in der EU sehen ihr Land auf der Verliererseite der Mitgliedschaft. Auf die Frage, welches Land "am schlechtesten" wegkomme, nannten Befragte in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Schweden und Finnland das eigene Land ganz vorn. Die Norweger, deren Land nicht EU-Mitglied ist, nannten Deutschland (24 Prozent) gefolgt von Großbritannien (21 Prozent) sowie Frankreich (14 Prozent).

    Der größte Reformbedarf wird bei den Themen Migration und Sozialhilfe identifiziert. Mit 62 Prozent der Nennungen steht Großbritannien hier an der Spitze. Es folgen Dänemark (56 Prozent), Schweden (54 Prozent), Deutschland (52 Prozent), Frankreich (43 Prozent), Finnland (42 Prozent) und Norwegen (37)./cmy/DP/tos




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