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    Marktkommentar  918  0 Kommentare Pioneer Multi-Asset-Themen Juni 2016: MAN MUSS VERSCHIEDENE SZENARIEN IN BETRACHT ZIEHEN

    Fokus auf ein robustes Portfolio

    Angesichts der mangelnden mittelfristigen Prognosesicherheit halten wir es für wichtig, unsere Portfolios so aufzubauen, dass sie für verschiedene Szenarien gewappnet sind.

    Neutral zu Risk Assets

    Im Szenario aus geringem Wachstum bei niedriger Inflation sowie erhöhter politischer Unsicherheit sehen wir in der aktuellen Phase nicht viele Impulsgeber für weitere nachhalti¬ge Aufwärtsbewegungen bei Risk Assets.

    Extremrisiken sichern

    Die politischen Risiken machen uns am meisten Sorgen. Das Brexit-Referendum im Juni könnte für zusätzliche Volatilität sorgen, vor allem bei europäischen Anlagen und Währungen.

    Die Finanzmärkte verhalten sich abwartend und weisen derzeit keinen klaren Trend auf. Die letzten Wochen waren geprägt durch eine breite Handelsspanne in fast allen Anlageklassen. Die zuletzt gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die amerikanische Notenbank (Fed) setzte Risk Assets etwas unter Druck und sorgte für steigende Renditen bei Staatsanleihen. Die Märkte für Unternehmensanleihen erhielten weiter Unterstützung durch eine expansive Geldpolitik, und die Emerging Markets (vor allem das Renten-Segment) profitierten vom schwächeren Dollar, vom graduellen Ansatz der Fed und von höheren Rohstoffpreisen. Wir sehen in der aktuellen Phase nicht viele Impulsgeber für weitere nachhaltige Aufwärtsbewegungen bei Risk Assets. Die politische Unsicherheit mit Blick auf das Ergebnis des Referendums in Großbritannien, die Entwicklungen in Griechenland, die bevorstehenden Wahlen in Spanien und der Aufstieg nationalistischer Kräfte in Europa sind Faktoren, die das Anlegervertrauen belasten. Diese festgefahrene Situation fügt sich in ein mögliches Basisszenario aus geringer Inflation und geringem Wachstum ("Low/Low-Szenario") ein, wie wir es in der letzten Ausgabe beschrieben haben. Aus einer Multi Asset-Perspektive ist es u.E. wichtig zu wissen, ob wir uns im o.g. Szenario bewegen, bei dem sich einzelne Länder bei fortbestehenden Unterschieden auf eine längerfristige Stagnation zubewegen - oder im Gegenteil ein sich wieder verbesserndes strukturelles Wachstum ansteuern, was für Risk Assets vorteilhaft wäre. Derzeit ist die Überschaubarkeit, ob nun der eine oder der andere Weg eingeschlagen wird, gering. Das globale Wirtschaftswachstum ist durchaus solide, aber nicht beeindruckend. Und die Fiskalpolitik, die positive Impulse setzen könnte, wirkt noch zögerlich. Daher glauben wir, dass es noch nicht an der Zeit ist für direktionale Entscheidungen, sondern eher für eine Relative Value-Positionierung. Wir halten es daher für wichtig, sich auf den Aufbau eines robusten Portfolios zu konzentrieren, das für verschiedene Szenarien gewappnet ist. Ein Fokus auf Unternehmensanleihen dürfte im Low/Low-Umfeld vorteilhaft sein. Gold empfiehlt sich als Absicherung für den Fall, dass Negativszenarien eintreten, und das Wachstumsthema lässt sich über Aktien aus den attraktiven Regionen wie u.a. Indien abbilden.

    Im aktuellen komplexen Umfeld, dessen Unsicherheit verhindert, dass sich klare Trends herausbilden, liegt der Fokus auf dem Aufbau robuster Portfolios, die für die verschiedenen möglichen Szenarien geeignet sind.




    Asset Standard
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    Marktkommentar Pioneer Multi-Asset-Themen Juni 2016: MAN MUSS VERSCHIEDENE SZENARIEN IN BETRACHT ZIEHEN Die Finanzmärkte verhalten sich abwartend und weisen derzeit keinen klaren Trend auf. Die letzten Wochen waren geprägt durch eine breite Handelsspanne in fast allen Anlageklassen. Die zuletzt gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die amerikanische Notenbank (Fed) setzte Risk Assets etwas unter Druck und sorgte für steigende Renditen bei Staatsanleihen. Die Märkte für Unternehmensanleihen erhielten weiter Unterstützung durch eine expansive Geldpolitik, und die Emerging Markets (vor allem das Renten-Segment) profitierten vom schwächeren Dollar, vom graduellen Ansatz der Fed und von höheren Rohstoffpreisen.