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    Aktien Wien Schluss  1077  0 Kommentare Brexit-Ängste lasten auf Börsen

    WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 33,01 Punkte oder 1,55 Prozent auf 2091,26 Punkte. Belastet wurden Europas Börsen am Donnerstag von einem möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU. Am 23. Juni werden die Briten über den Verbleib des Landes in der Europäischen Union abstimmen.

    Für Unsicherheit sorgten auch die jüngsten Zinsentscheidungen einiger wichtiger Notenbanken. So hatten die US-Notenbank Fed, die japanische Notenbank, die Schweizer Notenbank und auch die Bank of Englandnd ihre Leitzinsen unangetastet gelassen. Das Stillhalten der Notenbanker und ihre geäußerten Sorgen über die Weltwirtschaft wurden aber negativ aufgenommen, hieß es.

    So haben die britischen Währungshüter eindringlich vor den Folgen eines Austritts gewarnt, der auch Risiken für die Weltwirtschaft berge. Zugleich zeige sich bereits, dass wegen der mit dem Votum einhergehenden Unsicherheit Investitionsentscheidungen in Großbritannien hinausgezögert würden. Die Währungshüter diskutierten auf der geldpolitischen Sitzung bereits Notfallpläne für den Fall eines Brexit.

    Stärker unter Druck kamen in Wien die Aktien von RHI (minus 5,76 Prozent auf 16,78 Euro) und Lenzing (minus 4,81 Prozent auf 80,82 Euro). Bei hohem Volumen schwach schlossen auch Wienerberger (minus 3,93 Prozent auf 14,65 Euro) und Andritz (minus 2,70 Prozent auf 41,26 Euro). Unter den weiteren ATX-Schwergewichten verloren Voestalpine 1,81 Prozent auf 29,88 Euro.

    Während viele Bankwerte in ganz Europa angesichts der Brexit-Unsicherheit stärker nachgaben, fielen die Verluste der beiden Bankschwergewichte im ATX glimpflich aus. Erste Group fielen leicht um 0,66 Prozent auf 20,96 Euro. Raiffeisen Bank International (RBI) schlossen mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 11,12 Euro.

    Die RBI will bis September eine Entscheidung über eine mögliche Fusion mit der Raiffeisen Zentralbank (RZB) treffen. Die in Osteuropa aktive RBI gehört zu gut 60 Prozent dem Spitzeninstitut RZB, das wiederum in Besitz der Raiffeisen Landesbanken steht. Die Fusionspläne stoßen bei den RBI-Aktionären auf Skepsis. Die Anteilseigner forderten den Vorstand auf der Hauptversammlung des Instituts am Donnerstag auf, die Vorteile einer möglichen Verschmelzung zu erklären und Details offenzulegen.

    "Es liegen nach wie vor keine Organbeschlüsse vor", sagte Bankchef Karl Sevelda und bat die Aktionäre um Geduld. Seit einigen Wochen laufe eine intensive Prüfungsphase, die laut Sevelda bis September abgeschlossen sein soll. Das klare Ziel sei, den Wert der RBI für die Aktionäre zu steigern, sagte Sevelda./mik/nuk/APA/men





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