Rheinische Post
Bundesnetzagentur will Telefonica Deutschland zu niedrigeren Roaming-Gebühren zwingen
Düsseldorf (ots) - Weil der Telefonkonzern Telefonica Deutschland
(02, Base) vielen seiner 43 Millionen Kunden nach Auffassung der
Bundesnetzagentur zu hohe Gebühren bei Reisen im EU-Ausland
abknöpft, droht ihm ein Zwangsgeld durch die Behörde. Dies berichtet
die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagausgabe).
Der Grund ist, dass das Münchener Unternehmen sich trotz sechs Wochen
langen Streits weigert, sich an die seit 1. Mai geltende EU-Vorgabe
eines maximalen Zuschlags von fünf Cent die Minute zu halten, wenn
Kunden im EU-Ausland telefonieren. Konkret verlangt Telefonica von
vielen Kunden im EU-Ausland seit 1. Mai 20 Cent Aufschlag die Minute
und will diesen Zuschlag zum 1. Juli für Vertragskunden nur auf 14,95
Cent pro Minute senken.
Dieses Vorgehen nimmt das Amt nicht mehr hin und erklärte
gegenüber der "Rheinischen Post": "Die Bundesnetzagentur wird am
Montag, den 20. Juni 2016, die Telefonica unter Androhung eines
Zwangsgeldverfahrens schriftlich auffordern, die
Verordnungskonformität unverzüglich herzustellen." Die Behörde
ergänzte, dass Verbraucher möglicherweise Schadenersatz erhalten
können für seit 1. Mai gezahlte zu hohe Gebühren. "Im Weiteren wird
auch die Frage der Abwicklung gegebenenfalls zu viel gezahlter
Entgelte der Verbraucher eine Rolle spielen."
Klaus Müller, Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen,
begrüßt das Vorgehen der Netzagentur gegen Telefonica "Das ist
überfällig und richtig, um die Rechte von vielen Millionen
Verbrauchern zu verteidigen", sagte er der "Rheinischen Post".
Telefonica erklärte, die Tarifgestaltung sei rechtskonform.
OTS: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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Bundesnetzagentur zu hohe Gebühren bei Reisen im EU-Ausland
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Kunden im EU-Ausland telefonieren. Konkret verlangt Telefonica von
vielen Kunden im EU-Ausland seit 1. Mai 20 Cent Aufschlag die Minute
und will diesen Zuschlag zum 1. Juli für Vertragskunden nur auf 14,95
Cent pro Minute senken.
Dieses Vorgehen nimmt das Amt nicht mehr hin und erklärte
gegenüber der "Rheinischen Post": "Die Bundesnetzagentur wird am
Montag, den 20. Juni 2016, die Telefonica unter Androhung eines
Zwangsgeldverfahrens schriftlich auffordern, die
Verordnungskonformität unverzüglich herzustellen." Die Behörde
ergänzte, dass Verbraucher möglicherweise Schadenersatz erhalten
können für seit 1. Mai gezahlte zu hohe Gebühren. "Im Weiteren wird
auch die Frage der Abwicklung gegebenenfalls zu viel gezahlter
Entgelte der Verbraucher eine Rolle spielen."
Klaus Müller, Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen,
begrüßt das Vorgehen der Netzagentur gegen Telefonica "Das ist
überfällig und richtig, um die Rechte von vielen Millionen
Verbrauchern zu verteidigen", sagte er der "Rheinischen Post".
Telefonica erklärte, die Tarifgestaltung sei rechtskonform.
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