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14 Tradingsünden, erkennen Sie sich wieder?
Freud und Leid liegen beim Trading eng zusammen. Nur wer an seinen Fehlern arbeitet, kann an der Börse dauerhaft erfolgreich sein.
Tradingsünden sind beim Ausschöpfen des täglichen Potenzials an den Märkten hinderlich. Neben den ganz groben Schnitzern, die möglich sind, müssen Trader auch scheinbare Nebensächlichkeiten im
Blick behalten. Nur wer an seinen Fehlern arbeitet, kann an der Börse dauerhaft erfolgreich sein.
Auch noch so schmerzhafte Erinnerungen an einige meiner größten Tradingsünden bewahrten mich nicht davor, mehr als einmal in die gleichen Fettnäpfchen zu treten. Selbst heute, nach vierzehn Jahren
im täglichen Börsengeschäft, entdecke ich beim Schreiben und Auswerten der Tagebücher noch das eine oder andere faule Ei: Mal konnte ich die Finger nicht davon lassen das Kursziel manuell zu
ändern. Eine Woche darauf schlägt ein Langeweiletrade zu Buche, der eindeutig noch vor Verlassen der Seitwärtszone eingegangen wurde. Oder ein klares Shortsignal einer Aktie wurde von mir
ignoriert, nur weil ich Recht haben wollte mit meiner bullischen Einschätzung des Gesamtmarktes.
Solange die Performance stimmt, widmet man seinen Schwächen meist nicht genügend Aufmerksamkeit. Bis die Schwächen einen letztendlich aber einholen – und das tun sie immer.
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Mir ist keine andere Beschäftigung außer Poker bekannt, bei der täglich, stündlich oder sogar im Minutentakt Freud und Leid so eng beisammen liegen. Und wie beim Pokerspiel werden sich am Ende
nur diejenigen durchsetzen, die mit offenen Augen durch die harte Schule der Niederlagen und Demoralisierungen gehen.
Nur wer seine Mängel aufdeckt, akzeptiert und mit Disziplin und Beharrlichkeit an ihnen arbeitet, hat eine Chance auf dauerhaften Erfolg an der Börse.
So selbstverständlich wie das klingen mag:
Die Schar derer, die aus ihren Fehlern tatsächlich lernen und Kapital schlagen, ist erstaunlich gering.
Mir hilft es hin und wieder, die nachfolgende Liste zu betrachten und kurz darüber nachzudenken, welche Sünden ich immer noch begehe. Die Auflistung erfolgt der Einfachheit halber in
alphabetischer Abfolge. Zwar lassen sich die bekannten "Big 5" – Einstieg, Ausstieg, Risiko- und Moneymanagement und die Traderpsyche – durchaus als Eckpfeiler verstehen. Aber nur ein solides
Gesamtkonzept sorgt letztendlich für den Erfolg; man kann sich nicht nur einzelne Bausteine rauspicken.