Arbeitnehmer in Deutschland befürchten Polarisierung der Arbeitswelt / Digitalisierung verursacht Qualifikationslücke und Lohnkluft (FOTO)
Eschborn (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Vergangene Woche lud die OECD (Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung) die internationalen Mitgliedsstaaten
zur "Konferenz zur Digitalen Wirtschaft". Um die digitale
Transformation sollte es gehen, denn so viel ist sicher: die
zunehmende Digitalisierung verändert die Wirtschaft und die weltweite
Arbeitswelt. Das stellt nicht nur Unternehmen vor Herausforderungen,
es wird auch immer schwieriger für Arbeitnehmer am Ball zu bleiben,
denn die Halbwertszeit von Qualifikationen sinkt in einem immer
schnelleren Tempo. Kaum kennt man sich in der neuen Software aus, ist
diese schon wieder veraltet. Arbeitgeber stellen immer höhere
Ansprüche und Arbeitnehmer kommen häufig nicht mehr schnell genug
nach. Es entstehen Qualifikationslücken. Mit 54 Prozent sieht eine
Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland darin inzwischen ein echtes
Problem, so das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer. Auch in punkto
Gehalt wächst eine Kluft, die den Arbeitsmarkt spaltet.
Schließen von Qualifikationslücke hat oberste Priorität
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Vergangene Woche lud die OECD (Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung) die internationalen Mitgliedsstaaten
zur "Konferenz zur Digitalen Wirtschaft". Um die digitale
Transformation sollte es gehen, denn so viel ist sicher: die
zunehmende Digitalisierung verändert die Wirtschaft und die weltweite
Arbeitswelt. Das stellt nicht nur Unternehmen vor Herausforderungen,
es wird auch immer schwieriger für Arbeitnehmer am Ball zu bleiben,
denn die Halbwertszeit von Qualifikationen sinkt in einem immer
schnelleren Tempo. Kaum kennt man sich in der neuen Software aus, ist
diese schon wieder veraltet. Arbeitgeber stellen immer höhere
Ansprüche und Arbeitnehmer kommen häufig nicht mehr schnell genug
nach. Es entstehen Qualifikationslücken. Mit 54 Prozent sieht eine
Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland darin inzwischen ein echtes
Problem, so das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer. Auch in punkto
Gehalt wächst eine Kluft, die den Arbeitsmarkt spaltet.
Schließen von Qualifikationslücke hat oberste Priorität
Arbeitnehmer sehen Unternehmen in der Pflicht, für eine Balance zu
sorgen. 68 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland halten das
Schließen der Qualifikationslücke sogar für ein Thema oberster
Priorität in ihrem Unternehmen. Besonders im MINT Bereich
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sieht die
Mehrheit (58 Prozent) der Befragten eine solche Qualifikationskluft.
"Unternehmen müssen angesichts der aktuellen Entwicklungen mehr
denn je ihre Arbeitnehmer dabei unterstützen, nötige Qualifikationen
zu erwerben oder zu aktualisieren. Lebenslanges Lernen darf keine
Worthülse bleiben, sondern sollte eine feste Säule der
Personalstrategie sein, die langfristig angelegt ist", so Dr.
Christoph Kahlenberg, Manager Arbeitsmarktprojekte und Leiter der
Randstad Akademie. "Um Lücken zu schließen gilt es, Potentiale im
eigenen Unternehmen und auf dem Arbeitsmarkt zu entdecken, aktiv zu
fördern und zu entwickeln."
Kluft zwischen den Lohnsektoren wird immer größer
Eine Polarisierung, die ebenfalls mit der Digitalisierung
einhergeht, ist die zwischen hochbezahlten Jobs und dem
Niedriglohnsektor. Der Studienbericht flexibility@work zum
Sonderthema "Future of Work in the Digital Age, evidence from OECD
countries" zeigt, dass es in ganz Europa immer weniger Jobs gibt, die
in der "mittleren Gehaltsklasse" anzusiedeln sind. Sie sind besonders
von der voranschreitenden Automatisierung bedroht. Gleichzeitig
sorgen. 68 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland halten das
Schließen der Qualifikationslücke sogar für ein Thema oberster
Priorität in ihrem Unternehmen. Besonders im MINT Bereich
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sieht die
Mehrheit (58 Prozent) der Befragten eine solche Qualifikationskluft.
"Unternehmen müssen angesichts der aktuellen Entwicklungen mehr
denn je ihre Arbeitnehmer dabei unterstützen, nötige Qualifikationen
zu erwerben oder zu aktualisieren. Lebenslanges Lernen darf keine
Worthülse bleiben, sondern sollte eine feste Säule der
Personalstrategie sein, die langfristig angelegt ist", so Dr.
Christoph Kahlenberg, Manager Arbeitsmarktprojekte und Leiter der
Randstad Akademie. "Um Lücken zu schließen gilt es, Potentiale im
eigenen Unternehmen und auf dem Arbeitsmarkt zu entdecken, aktiv zu
fördern und zu entwickeln."
Kluft zwischen den Lohnsektoren wird immer größer
Eine Polarisierung, die ebenfalls mit der Digitalisierung
einhergeht, ist die zwischen hochbezahlten Jobs und dem
Niedriglohnsektor. Der Studienbericht flexibility@work zum
Sonderthema "Future of Work in the Digital Age, evidence from OECD
countries" zeigt, dass es in ganz Europa immer weniger Jobs gibt, die
in der "mittleren Gehaltsklasse" anzusiedeln sind. Sie sind besonders
von der voranschreitenden Automatisierung bedroht. Gleichzeitig