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     1074  2 Kommentare Egal, ob der Brexit kommt oder nicht, Brüssel hat ein ernstes Problem

    Die Sommer von 2011, 2012 und 2015 bildeten die bisherigen Höhepunkte der Euro-Krise, die nur mit Abschaffung des Europäischen Stabilitätsgedankens und dem willig gezückten Portemonnaie der EZB eingedämmt werden konnte.

    Der Brexit könnte in der EU Auswirkungen haben wie ein wild gewordener Elefant im Porzellanladen. Wirtschafts- und finanzpolitisch angeschlagen ist sie ohnehin schon wie frühere Boxgegner von Muhammad Ali. Bei derart gravierenden politischen Problemen hat auch die ungehemmte Geldschöpfung der EZB keine Chance mehr. Sind dies nicht genau die Zutaten für einen Horrorfilm an den europäischen Finanzmärkten, der nicht nur einen heißen Sommer 2016, sondern auch einen heißen Herbst, Winter, usw. nach sich zieht?

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    Im Prinzip ja, aber…heißt es bei Radio Eriwan. Denn es sind Zweifel erlaubt, wie lange es dauert, bis die Briten ausgetreten sind bzw. ob sie überhaupt austreten.

    Argument 1: Die Briten wissen, dass sie eine Fehlentscheidung getroffen haben

    Ja, die Stimme des Volkes – Vox Populi – hat gesprochen. Das ist die größtmögliche Legitimation in einer Demokratie. Doch bei Entscheidungen dieser dramatischen Tragweite hinterlässt es einen faden Beigeschmack, wenn eine kleine Mehrheit eine große Minderheit dominiert. Großbritannien ist gespalten. Und viele Briten realisieren nun, was sie getan haben. Sie sind auf die Rattenfänger der Brexit-Befürworter reingefallen, die ihnen mit Lügen und Beschönigungen eine durch und durch böse EU-Welt verkauft haben, von der sie wirtschaftlich profitiert haben. Das zentrale Wahlversprechen, wonach die bisherigen Zahlungen Großbritanniens in die EU-Vereinskasse demnächst dem britischen Gesundheitssystem zugutekommen, wurde bereits einkassiert hat. Diese Lüge wird man den Herren Johnson oder Farage ähnlich wie Orangenmarmelade auf englischen Toast immer wieder auf ihr politisches Butterbrot schmieren.

    Nach Brexit wird Großbritannien wirtschaftspolitisch zur Insel der Verdammten. Ihr renommierter Finanzplatz wird rasiert wie Schafe auf der englischen Weide im Juni. Die Häuserpreise werden fallen und die Arbeitslosigkeit steigt. Ihr Triple A-Rating, das Großbritannien verteidigen konnte wie die Kronjuwelen ist ebenso wie das British Empire Vergangenheit. Auch die Brexit-befürwortenden Engländer können immer weniger leugnen, dass sie auf egomanische Populisten hereingefallen sind, deren Wirtschaftssachverstand das Niveau einer Packung englischer Butterkekse kaum übertrifft.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Egal, ob der Brexit kommt oder nicht, Brüssel hat ein ernstes Problem Die Sommer von 2011, 2012 und 2015 bildeten die bisherigen Höhepunkte der Euro-Krise, die nur mit Abschaffung des Europäischen Stabilitätsgedankens und dem willig gezückten Portemonnaie der EZB eingedämmt werden konnte. Der Brexit könnte in der EU Auswirkungen haben wie ein wild gewordener Elefant im Porzellanladen.

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