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    dpa-AFX Überblick  504  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 28.06.2016

    BREXIT: EU-Parlament will schnell Verhandlungen über Brexit

    BRÜSSEL - Nach dem Brexit-Votum fordert das EU-Parlament schnelle Verhandlungen über einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Die Abgeordneten verabschiedeten am Dienstag in Brüssel bei einer Sondersitzung eine entsprechende Resolution. "Wir erwarten zügige Verhandlungen", sagte der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, vor der Abstimmung im Plenum. "Für beide Seiten ist eine lange Phase der Unsicherheit Gift." Die vier großen Fraktion im Parlament - EVP, Sozialdemokraten, Liberale und Grüne - hatten den Antrag gemeinsam gestellt. Bei der Debatte warb auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker für schnelle Klarheit.

    Ratingagentur S&P rechnet nicht mit Rezession in Großbritannien

    NEW YORK - Experten der US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) rechnen nach dem Brexit-Votum nicht mit einer Rezession in Großbritannien. "Wir gehen von einer signifikanten Abschwächung des Wachstums aus", sagte Jean-Michel Six, S&P-Chefökonom für Europa, am Dienstag. "Aber das Wachstum dürfte im positiven Bereich bleiben."

    ROUNDUP: US-Wirtschaft wächst etwas stärker als gedacht

    WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten des Jahres etwas stärker gewachsen als bisher geschätzt. Wie das Handelsministerium am Dienstag nach einer dritten Schätzung mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im ersten Quartal annualisiert 1,1 Prozent höher als im Schlussquartal 2015. In einer Erstschätzung hatte der Wert bei 0,5 Prozent gelegen, in einer zweiten Schätzung waren 0,8 Prozent ermittelt worden. Analysten hatten aktuell mit plus 1,0 Prozent gerechnet.

    USA: Konsumklima hellt sich überraschend deutlich auf

    WASHINGTON - Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Juni überraschend deutlich aufgehellt. Der vom Conference Board erhobene Indikator stieg im Vergleich zum Vormonat um 5,6 Punkte auf 98,0 Punkte, wie das private Forschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 93,5 Punkte gerechnet. Der Vormonatswert wurde von 92,6 Punkte auf 92,4 Punkte nach unten revidiert.

    USA: Hauspreise steigen schwächer als erwartet - Case-Shiller-Index

    NEW YORK - Die Preise am US-Häusermarkt sind im April schwächer gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich in den zwanzig größten Ballungsgebieten um 0,45 Prozent, wie der am Dienstag veröffentlichte S&P/Case-Shiller-Index zeigte. Bankvolkswirte hatten im Mittel einen Zuwachs von 0,58 Prozent erwartet. Der Anstieg im Vormonat wurde von 0,85 auf 0,81 Prozent nach unten korrigiert.

    Italien: Verbraucher weniger zuversichtlich - Industriestimmung besser

    ROM - Die Stimmung der italienischen Verbraucher hat sich im Juni weiter eingetrübt. Wie das Statistikamt Istat am Dienstag mitteilte, fiel der entsprechende Indikator um 2,3 Punkte auf 110,2 Zähler. Es ist bereits der dritte Rückgang in Folge. Bankvolkswirte waren von einer Eintrübung ausgegangen, allerdings nur auf 112,5 Punkte.

    Frankreich: Verbrauchervertrauen trübt sich im Juni leicht ein

    PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Juni leicht eingetrübt. Der entsprechende Indikator sei um einen Punkt auf 97 Punkte gefallen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Volkswirte hatten mit dem Rückgang gerechnet. Die Stimmung der französischen Konsumenten bleibt damit weiter auf einem hohen Niveau.

    Deutschland: Einfuhrpreise fallen weniger stark

    WIESBADEN - Die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern sind im Mai etwas weniger stark gefallen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, lagen die Einfuhrpreise 5,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Im April waren sie noch um 6,6 Prozent gefallen. Bankvolkswirte hatten aktuell eine Rate von minus 5,8 Prozent erwartet.

    Südkorea plant Konjunkturpaket und senkt Wachstumsprognose

    SEOUL - Angesichts der Unsicherheiten für die Weltwirtschaft und der Restrukturierung der Schifffahrtsindustrie des Landes will Südkorea ein neues Konjunkturpaket schnüren. Das Paket soll mehr als 20 Billionen Won (15,4 Mrd Euro) umfassen, wie das Finanzministerium am Dienstag mitteilte. Staatliche Unternehmen sollen so in größere Projekte investieren, mehr Arbeitsplätze sollen entstehen.

    ROUNDUP: Nächster Wahlgang der Griechen womöglich noch in diesem Jahr?

    ATHEN - Griechenlands konservativer Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis will die aus seiner Sicht zu schleppende Erholung der Wirtschaft vorantreiben und verlangt vorgezogene Wahlen. Im Fernsehsender Star forderte der Politiker von der Nea Dimokratia (ND) am Montagabend Neuwahlen für Griechenland, um der schwierigen Wirtschaftslage zu begegnen. Anstatt den Staat zu verkleinern, verhänge die Regierung von Premier Alexis Tsipras immer mehr Steuern, kritisierte Mitsotakis.

    BREXIT: Russische Zentralbank rechnet nicht mit negativen Folgen

    MOSKAU - Die russische Zentralbank rechnet bei einem möglichen EU-Ausstieg Großbritanniens nicht mit massiven negativen Folgen für Moskau. "Natürlich wird es Schwankungen geben auf dem globalen Finanzmarkt, und das sehen wir auch bereits, aber die Gefahr für den russischen Finanzmarkt ist begrenzt", sagte Notenbankchefin Elvira Nabiullina am Dienstag der Agentur Tass zufolge in Moskau. "Bei einem Brexit rechnen wir nicht mit schweren negativen Folgen für Russland", sagte Nabiullina. Allerdings würden die langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft von den Ausstiegsverhandlungen Großbritanniens mit der Europäischen Union abhängen.

    Treffen führender Notenbanker in Sintra abgesagt

    FRANKFURT - Ein für diese Woche geplantes Treffen führender Notenbanker in der portugiesischen Kleinstadt Sintra wurde nach dem Brexit-Votum abgesagt. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, werde nicht an der üblicherweise stark beachteten EZB-Konferenz teilnehmen, erklärte die Notenbank am Montag in einer E-Mail. Demnach wird Draghi stattdessen an einem EU-Treffen teilnehmen. Zuvor hatten bereits die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, sowie der Chef der britischen Notenbank, Mark Carney, die Teilnahme an der Veranstaltung abgesagt.

    Kundenhinweis:

    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

    /tos





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