BREXIT!
Das Unerwartete ist eingetreten
Meine Einschätzung über die Intelligenz der britischen Wähler war falsch! Ich bin erstaunt, dass der Populismus gesiegt hat! Dies, obwohl der britische Staatshaushalt wohl Einbrüche erleiden wird und viele Arbeitsplätze, allen voran in London verloren gehen werden.
Zunächst ist abzuwarten, ob und wie schnell die Briten den Austritt umsetzen. Viele Marktteilnehmer befürchten, dass es eine „Ansteckungsgefahr“ geben könnte, das heißt, dass auch andere Länder über einen Austritt aus der EU abstimmen lassen könnten.
Eine Ansteckungsgefahr zeichnet sich aktuell nicht ab, auch wenn einige Populisten aus Holland oder Frankreich wieder ein Thema für die Medien gefunden haben. Sobald klar wird, welche negativen Konsequenzen die BREXIT-Abstimmung haben wird, werden andere Regierungen keine Abstimmung verantworten können.
Negativ kann sich noch die anhaltende Unsicherheit auswirken. Schließlich haben die Briten angekündigt, eventuell bis zum September mit den Austrittsverhandlungen zu warten, obwohl die EU-Kommission zur Eile drängt.
Die Unternehmen in Kontinentaleuropa werden sich sehr schnell den neuen Gegebenheiten anpassen. Die Gewinne dürften deshalb nur marginal tangiert werden. Im Gegenteil: Eine Lufthansa beispielsweise wird wohl weniger Wettbewerb durch Rvanair & Co erfahren, da sie ihren Sprit in GBP durch die Währungsverluste wesentlich teurer einkaufen müssen.
Sofern also die Gewinnprognosen der Unternehmen unverändert bleiben, wird die Zuversicht schnell zurückkehren und die Aktien könnten schnell die Verluste der letzten Tage aufholen.
Lesen Sie auch
Fazit: Politische Börsen haben in der Vergangenheit „kurze Beine“ gehabt. Sobald die Unsicherheit wieder mehr und mehr schwindet, werden die Aktienkurse wieder den Weg nach oben suchen. Dem risikobewussten Anleger bietet sich auf diesem niedrigen Aktienkursniveau eine sehr günstige Einstiegsgelegenheit in erfolgreiche deutsche Unternehmen!
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.