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     1235  1 Kommentar Seit Euro-Einführung – Nur 10 Börsentage haben über Erfolg der Aktienanlage entschieden

    Börse-Dax-3Seit der Brexit-Entscheidung nehmen die Schwankungen an den Finanzmärkten wieder zu. Viele Anleger überlegen daher, ihre Aktien oder Aktienfonds zu verkaufen und auf bessere Zeiten zu warten. Laut Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International, ist diese Reaktion, so verständlich sie auch sei , mit Blick auf die Rendite der Anlage die schlechteste Entscheidung, die ein Anleger treffen kann. Die vergleichsweise hohe Rendite einer Aktienanlage sei auf relativ wenige Tage mit hohen Kurssteigerungen zurückzuführen.

    Da niemand vorhersagen kann, wann diese Tage sind, ist es im Allgemeinen sinnvoller, durch Marktzyklen hindurch voll investiert zu sein. Denn wer nur wenige gute Börsentage verpasst, muss dafür in der Regel langfristig deutlich geringere Renditen in Kauf nehmen. Zeit ist bei der Aktienanlage wichtiger als der Zeitpunkt.

    Das richtige Timing zum Einstieg in eine Aktie ist schwierig. Einfacher ist es bei Memory-Express-Zertifikaten. Diese eignen sich auch hervorragend für langfristige Investments. Anbei einige Beispiele aus unserer ISIN-Liste:

    Memory Express-Zertifikate

    VW – SE4ZVU /BMW -  SE0V0X

    Barrick Gold – SG35VW / Deutsche Telekom SE02MK

    Duo Allianz SE, AXA S.A. SE23ZZ / EuroStoxx 50 SE3W71

    Multi  EuroStoxx50, NIKKEI 225, S&P 500 SG9WH6

    Wertentwicklung 1998-2016_1

    Eine langfristige Betrachtung der Aktienkurse in Europa zeigt: Ein Anleger, der mit der Einführung des Euros am 31.12.1998 1.000 Euro in den MSCI Europe angelegt hat, hat damit bis zum 31.05.2016 1.992 Euro erzielt – und sein Kapital so fast verdoppelt. Hätte dieser Anleger allerdings die 10 besten Börsentage in diesem Zeitraum verpasst, wäre nur ein Betrag von 1.023 Euro entstanden. Ohne die 40 besten Tage wären sogar nur noch 324 Euro übrig.

    Eine Realtime-Übersicht der wichtigsten Indizes, Rohstoffe und Währungen finden Sie hier

    Dieses Ergebnis zeigt sich auch für den deutschen Aktienmarkt: Aus einer Anlage von 1.000 Euro in deutsche Standardwerte – gemessen am MSCI Germany – wurden von Ende 1998 bis Ende Mai 2016 2.124 Euro. Hätte der Anleger die 10 besten Tage dieses Zeitraums verpasst, wären Ende Mai 2016 nur noch 963 Euro übrig gewesen. Hätte er sogar die 40 besten Tage verpasst, wären nur noch 216 Euro übrig.

    Wertentwicklung 1998-2016_2Schwankungen sind, laut Roemheld, ein natürlicher Bestandteil der Aktienmärkte und der Preis, den Investoren für die langfristige Outperformance von Aktien gegenüber anderen Anlageklassen bezahlen. Anleger sollten deshalb auch in volatilen Börsenphasen einen kühlen Kopf bewahren und nicht überstürzt handeln. Den ,richtigen‘ Ein- oder Ausstiegszeitpunkt vorherzusehen und dementsprechend zu kaufen oder zu verkaufen, gelingt ohnehin nicht. Viel wichtiger ist es, langfristig investiert zu sein. Denn verpasst ein Anleger den Anstieg der Kurse, reduziert sich die Rendite seiner Anlage erheblich.

    Unser anstehendes Webinarprogramm:

    06.07 , 18 Uhr: Die Finanzmarktrunde – hier gehts zur Anmeldung.

    07.07,  18:30 Uhr: OpernTurm Livehier gehts zur Anmeldung.

    Quelle: Fidelity




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Seit Euro-Einführung – Nur 10 Börsentage haben über Erfolg der Aktienanlage entschieden Seit der Brexit-Entscheidung nehmen die Schwankungen an den Finanzmärkten wieder zu. Viele Anleger überlegen daher, ihre Aktien oder Aktienfonds zu verkaufen und auf bessere Zeiten zu warten. Laut Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei …