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    Börse Stuttgart-News  1628  0 Kommentare 4X report - Seite 2

    In einem äußerst nervösen Markt muss der Nikkei 225 nochmals leichte Verluste hinnehmen und der japanische Leitindex schließt 299 Zähler tiefer bei 15.276 Punkten. Die BREXIT-Verunsicherung hält weiter an und wird sich, so wie es aussieht, auch in nächster Zeit nicht legen und somit werden wir weiterhin mit sehr volatilen Märkten leben müssen. Nachdem aus dem britischen Pfund eine regelrechte Flucht stattfindet, wird der japanische Yen als „sicherer Hafen“ angesehen. Der Yen kann gegenüber den wichtigsten Weltwährungen immer weiter zulegen. In der Spitze wurde der Yen gegenüber dem Dollar auf einem Niveau von 99 gehandelt und dies schmerzt die japanische Exportwirtschaft richtig. Eine überraschende und positive Neuigkeit in diesem schweren Marktumfeld kommt von der bevorstehenden Börseneinführung von LINE Corp. die nächste Woche über die Bühne gehen wird. Völlig überraschend hat der in Asien äußerst beliebte Messenger-Dienst die Preisspanne angehoben und auch die Zeichnungsfrist wurde vorzeitig geschlossen. „Somit kann man davon ausgehen, dass die Nachfrage nach dieser Neuemission ziemlich hoch ist“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die neue Preisspanne ist jetzt bei 2.900 bis 3.300 Yen nach 2.700 bis 3.200 Yen. „Die Marktteilnehmer gingen bei der ersten Preisspanne davon aus, dass der endgültige Preis bei 2.800 Yen liegen würde. Jetzt ist die Zuteilung der Aktien am oberen Wert von 3.300 Yen wahrscheinlicher“, so Marten. Man darf gespannt sein, wie sich das bislang weltgrößte IPO in diesem Jahr im Tech-Bereich am Markt schlagen wird.

    Zwei Wochen nach der im Vorfeld gefürchteten, aber nicht wirklich einkalkulierten Brexit-Abstimmung in Großbritannien werden die Auswirkungen am Finanzmarkt deutlich. Das britische Pfund hat seit der Abstimmung zum Euro gut elf Prozent verloren. Der breit gefächerte britische FTSE 250 Aktienindex verlor zusätzlich acht Prozent an Wert. Gewinner ist der FTSE 100 Index welcher drei Prozent seit dem Referendum zulegen konnte. Nach einer kurzen panischen Reaktion stiegen viele Aktien aus diesem Index wieder ins Plus. Die 100 größten britischen Unternehmen sind in diesem Index vertreten. Viele davon sind stark international ausgerichtet und von einem möglichen anstehenden EU-Austritt wenig betroffen. Aktien wie Glaxosmithkline (WKN: 940561), Reckitt Benckiser (WKN: A0M1W6) und Unilever PLC (WKN: A0JNE2) sind hier vertreten. Die meisten Banken leiden massiv unter der Unsicherheit wie es nun in England weitergeht. Barclays (WKN: 850403) und Royal Bank of Scotland (WKN: A1JXTD) sind die größten Verlierer mit Kursabschlägen von bis zu 45 Prozent innerhalb der letzten zwei Wochen.


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