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    Alles muss raus!  2460  0 Kommentare Sequioa Fund und Ex-Chef Pearson verhökern Valeant-Anteile: 12 Prozent Kursverfall

    Als einer der Hauptleidtragenden im Skandal um die Machenschaften von Valeant hat der Sequoia-Fund seine gesamten Anteile an dem kanadischen Phamakonzern nun verkauft. Auch Ex-Chef Michael Pearson verramschte fünf Millionen seiner Papiere. Die Aktie brach um 12 Prozent ein.

    Vom Hedgefonds-Darling zum Anlage-Albtraum. So lässt sich die Geschichte rund um die Skandalfirma Valeant kurz und knapp zusammenfassen. Mit seiner agressiven Expansions- und Preispolitik wurden dem kanadischen Pharmakonzern noch im Jahr 2015 gigantische Kursgewinne vorausgesagt. Die Hedgefonds rissen sich um die Papiere, Hauptaktionär und Pershing-Square-Chef Bill Ackman spekulierte auf einen baldigen Aktienwert von unglaublichen 330 US-Dollar

    Und heute? Von der damaligen Hysterie keine Spur mehr. Im Gegenteil, nach den Gerüchten um die kreativen Bilanzfälschungsmethoden des Pharmariesen wollen die großen Anteilseigner ihre Papiere nur noch losweden. So kamen am gestrigen Tag gleich zwei Berichte ans Licht, wonach der Sequoia-Fund als Großinvestor im letzten Quartal sämtliche Beteiligungen und der ehemalige Firmenchef Michael Pearson fünf Millionen seiner Aktien verkauft habe. 

    "Valeant war Anfang des Jahres noch unsere größte Position. Der 80-prozentige Verfall bis Ende Juni hat unseren Ergebnissen schwer zugesetzt", so heißt es in einem Brief des Sequoia-Investmentkommitees (mehr dazu auf "Bloomberg"). Über die Folgen des Skandals für den Hedgefonds hatte wallstreet:online bereits im März dieses Jahres berichtet. Wo Sequoia noch im Jahr 2011 auf dem ersten Platz der von Morningstar bewerteten Investmentfonds lag, fand er sich Ende 2015 auf Rang 98 von 100 wieder. 

    Nach den Informationen von "CNBC", habe der bereits im Mai abgetretene Vorsitzende Michael Pearson ebenfalls fast fünf Millionen seiner persönlichen Valeant-Aktien im Wert von 96,8 Millionen US-Dollar verkauft. Laut einer Unternehmenssprecherin würde Pearson aber weiterhin eine "beträchtliche Position bei Valeant halten." Nichtsdestotrotz sackte der Kurs nach Bekanntwerden der Nachrichten um rund 12 Prozent zusammen. Derzeit liegt das Papier bei 21,70 Dollar. Ziel knapp verfehlt. 

    Valeant Pharmaceuticals: 5-Tages-Chart

     




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