EUR/USD
Unklare Lage im Euro
Die gestrige Ratstagung der EZB und die anschließende Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi brachte für die Devisenhändler keine klaren Impulse. Der Euro sprang zwar aufgrund der Idee über eine Ausweitung der geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen kurz hin und her – doch letztlich pausiert das Währungspaar auf dem zuvor erreichten Niveau zwischen ca. 1,1010 bis 1,1040 EUR/USD. Neue Impulse mit Ausbruch aus dieser Range könnten den Euro bewegen. Aufgrund der jüngsten Konjunkturdaten aus den USA, u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die einen robusten US-Arbeitsmarkt anzeigen, ist die Stimmung leicht bearish. Auch charttechnisch zeigt das Unvermögen, sich von einer Unterstützung im Bereich 1,10 in Verbindung mit der unteren Begrenzung eines Dreiecks nach oben abzulösen, eine Schwäche im Markt an. Ein Fall daher kurzfristig unter 1,007 und ein neues Wochentief wären negativ. Eine deutliche Erholung hingegen ergäbe sich per Hourly-Close über 1,1060.
Tageschart EUR/USD
Die jüngsten Tageskerzen sind noch negativ. Eine deutliche Entspannung fehlt. Ein Fall unter die jüngsten beiden Tagestiefs wäre sehr kritisch, da sich dann ein Ausbruch aus dem Dreieck nach unten anbahnen sollte. Leicht positiv wäre ein Anstieg über 1,1060 per Hourly-Close mit der Chance auf eine weitergehende Erholung bis 1,11 – deutlich positiv über 1,11 und 1,1125 mit der Chance, die obere Begrenzung des Dreiecks zu testen.
Stundenchart EUR/USD
Ihr Stefan Salomon
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