Linde
Was für eine irre Intrige!
Lieber Leser,
eigentlich waren Konflikte zwischen dem Linde-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Büchele und seinem erfolgreichen Vorgänger Wolfgang Reitzle vorprogrammiert, als dieser vor wenigen Monaten das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden übernahm. Doch nun scheinen die internen Querelen ein ganz anderes Opfer zu finden – nämlich den Finanzvorstand Georg Denoke.
Mehrere Quellen haben ähnlich lautende Informationen
Dies berichten übereinstimmend die „Süddeutsche Zeitung“, die „Wirtschaftswoche“ und das „Handelsblatt“. Und wenn alle Schwergewichte der Branche ähnliche Erkenntnisse haben, dann bin ich geneigt, den beschriebenen Vorgängen bei Linde Glauben zu schenken.
Denoke genießt einen guten Ruf
Georg Denoke gilt in der Branche als einer der fähigsten CFOs, die für DAX-Unternehmen tätig sind. Denoke hatte mal für den früheren Stahl-, späteren Telekomkonzern Mannesmann gearbeitet, bevor die Düsseldorfer von Vodafone geschluckt wurden. Anschließend wechselte Denoke zu den Briten über, bevor er 2006 bei Linde anheuerte.
Die Gerüchteküche kocht
Die „Wirtschaftswoche“ unterstellt dem begabten Betriebswirt nun, sich zu Höherem berufen zu fühlen. Nachdem es bei Linde nicht mehr so lief wie in früheren Jahren, war selbstredend der Vorstandsvorsitzende Büchele in die Schusslinie geraten. Im Frühjahr machten Gerüchte die Runde, sein im nächsten Jahr auslaufender Vertrag würde nicht mehr verlängert. Diese Spekulationen schienen umso realistischer, da sein Vorgänger Reitzle in den Aufsichtsrat zurückkehrte. Dem konnte kaum gefallen, wie sich Linde unter seinem Nachfolger entwickelt hatte.
Anonymes Schreiben erhebt schwere Vorwürfe
Aber was sich vordergründig nach einer schlüssigen Geschichte anhörte, war möglicherweise nur ein von interessierter Stelle gestreutes Gerücht. Intern sei der Konsens nämlich immer ein völlig anderer gewesen. Denn in Wahrheit wolle der Konzern mit Büchele vorzeitig verlängern. Doch es kommt noch besser. Laut „Handelsblatt“ habe bei Linde ein anonymes Schreiben zirkuliert, in dem Büchele der Untreue bezichtigt wurde. Da sind wir dann nicht mehr beim Thema Gerüchte, sondern beim Rufmord angelangt.
Alle Finger zeigen auf Denoke
Und nun zeigen die eingangs genannten Zeitungen mit dem Zeigefinger auf Denoke und benennen ihn als möglichen Urheber dieser merkwürdigen Vorgänge. Wirkliche Beweise für diese These präsentieren sie nicht. Sie zitieren lediglich Insider aus dem Konzern. Denen zufolge soll Denoke seine Ansprüche auf den Chefposten angemeldet haben, als der Konzern Anfang Dezember eine zweite Gewinnwarnung innerhalb von gut einem Jahr veröffentlichen musste. Binnen zwei Wochen verlor die Aktie damals knapp 23 % an Wert. Der Chef des zuvor erfolgsverwöhnten Anlagen- und Gaseherstellers war angezählt.
Doch Denokes Verhalten scheint im Konzern nicht gut angekommen zu sein. Es ist auf jeden Fall zu erwarten, dass Aufsichtsratsboss Reitzle in diesen schwelenden Konflikt eingreift, um wieder Ruhe in die Führungsmannschaft zu bekommen. Denn der Konzern hat eigentlich gänzlich andere Probleme zurzeit.
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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse