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    Coface  290  0 Kommentare Weniger Pleiten in MOE / Insolvenzpanorama für Mittel- und Osteuropa

    Mainz (ots) - Die günstigen wirtschaftlichen Bedingungen führten
    zu einer besseren Situation der Unternehmen in Mittel- und Osteuropa
    (MOE). 2015 sank die Zahl der Insolvenzen in neun von 13 von Coface
    untersuchten Ländern. Der nach BIP gewichtete Durchschnitt der
    Insolvenzen in der Region ging um 14 Prozent zurück. Das berichtet
    der internationale Kreditversicherer in einem neuen "Panorama".
    Demnach gibt es aber große Unterschiede in der Region: Die Ukraine
    und Litauen verzeichneten einen Anstieg im zweistelligen Bereich,
    während sich die Situation in Rumänien und Ungarn deutlich
    verbesserte. Coface erwartet einen weiteren Rückgang um 5,3 Prozent
    für 2016.

    Während die größten Emerging Markets unter einem verlangsamten
    Wachstum litten oder sich sogar in einer Rezession befanden,
    profitierten die MOE-Länder im letzten Jahr von einem besseren
    Wirtschaftsumfeld. Im Durchschnitt beschleunigte sich das regionale
    BIP-Wachstum von 2,6 Prozent 2014 auf 3,3 Prozent 2015. Eine
    Kombination aus anhaltendem Rückgang der Arbeitslosenzahlen,
    steigenden Löhnen, geringer Inflation, gesunkenen Rohstoffpreisen und
    einem historisch niedrigen Zinsniveau machte den privaten Konsum zum
    wesentlichen Treiber des Wirtschaftswachstums. Auch von der EU
    mitfinanzierte Investitionen waren ein Grund für die positive
    Entwicklung des Wachstums.

    Die Insolvenzen variierten stark von Land zu Land. Den
    signifikantesten Rückgang mit fast 50 Prozent verzeichnete Rumänien,
    das von erheblichen Steueranreizen profitierte. Der höchste Anstieg
    in der Region mit 20,8 Prozent wird aus der Ukraine gemeldet und ist
    auf die anhaltende Rezession durch den Konflikt mit Russland
    zurückzuführen. In den meisten Ländern sind die Insolvenzzahlen noch
    nicht auf demselben Niveau wie vor der Wirtschaftskrise 2008. In der
    Tschechischen Republik waren die Insolvenzen fast viermal, in Polen
    1,8-mal und in Slowenien 2,2-mal höher als 2008, wohingegen sie in
    der Slowakei und Rumänien noch immer unter dem Vorkrisenniveau
    liegen.

    Die Insolvenzentwicklung in den einzelnen Ländern 2015: Ukraine
    (+20,8%) Litauen (+16,3%), Tschechische Republik (+8,7%), Serbien
    (+7,0%), Rumänien (- 49,5%), Ungarn (-44,2%), Slowenien (-34,3%),
    Kroatien (-28,5%), Slowakei (-14,6%), Lettland (-13,8%), Estland
    (-9,7%), Bulgarien (-8,1%).

    Insgesamt zeigt sich in den Insolvenzstatistiken von 2015 jedoch
    ein positives Bild der Unternehmen in MOE. Dieser Trend sollte sich
    fortsetzen. "Die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
    wirken weiterhin unterstützend, aber schwächer als im Vorjahr", meint
    Grzegorz Sielewicz, Economist für MOE bei Coface. "Wir gehen von
    einem Rückgang der Insolvenzen um 5,3 Prozent für das Gesamtjahr 2016
    aus." Die Länderbewertungen von Coface bestätigen dieses positive
    Bild der Region mit mehreren Aufwertungen in diesem Jahr: Im Januar
    wurde Ungarn auf A4 hochgestuft. Im Juni folgten die Aufwertungen von
    Lettland auf A4, Litauen auf A3, Rumänien auf A4 und Slowenien auf
    A3. Die meisten MOE-Länder befinden sich seither auf einem Niveau mit
    akzeptablem bis zufriedenstellendem Risiko.

    Ausführliche Informationen im neuen Coface-Panorama: www.coface.de

    OTS: Coface Deutschland
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/51597
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_51597.rss2

    Pressekontakt:
    Coface, Niederlassung in Deutschland
    Pressesprecher Erich Hieronimus
    Tel. 06131/323-541
    erich.hieronimus@coface.com
    www.coface.de



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