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    brokerdeal.de  1322  0 Kommentare Trendfolgestrategie - "The trend is your friend"

    "The trend is your friend", sagt der Börsianer. Doch welchen konkreten Nutzen können Anleger aus dieser alten Weisheit ziehen? Trendfolgestrategien setzen auf den Einstieg in bestehende Markttrends und werden seit Jahrzehnten eingesetzt. Doch wie funktioniert eine Trendfolgestrategie, warum kann ein solcher Ansatz überhaupt dauerhaft profitabel sein und welche Strategien gibt es? Diese und weitere Fragen sollen in diesem Beitrag erläutert werden.

    Die theoretische Basis von Trendfolgestrategien

    Das Konzept des Trends spielt in der Technischen Analyse (TA) eine zentrale Rolle. Die TA geht davon aus, dass sich ein einmal existierender Trend mit einer größeren Wahrscheinlichkeit fortsetzt, als dass es zu einem Trendwechsel kommt. Die grundlegende Prämisse lautet, dass sich Kurse in stabilen (im Sinne von nicht allein dem Zufall unterworfenen) Mustern bewegen.

    Bereits hier setzt die grundsätzliche Überlegung jeder Trendfolgestrategie an: Wenn es gelingt, Trends zu identifizieren und ihnen zu folgen, lässt sich ein profitables Handelssystem aufbauen. Trends existieren in allen Märkten und auf allen zeitlichen Ebenen. Sie können aufwärts, abwärts oder seitwärts gerichtet sein. In diesem Beitrag wird bei Beschreibungen von Aufwärtstrends ausgegangen. Innerhalb eines langfristigen Trends gibt es mittel- und kurzfristige Trends, die der übergeordneten Trendrichtung entgegengesetzt verlaufen – z. B. Korrekturphasen.

    Zur Entwicklung einer Trendfolgestrategie müssen mehrere Fragestellungen beantwortet werden:

    • Wann liegt ein Trend vor?
    • Welche Güte (bisherige Beständigkeit) weist der Trend auf?
    • In welcher Phase befindet sich der Trend?
    • Gibt es Hinweise für ein Ende des Trends?
    • Welche Regeln sollen für den Ein- und Ausstieg aus dem Markt gelten?
       

    Trends identifizieren und einschätzen

    Ein Aufwärtstrend liegt per definitionem vor, wenn mindestens zwei aufeinanderfolgende, höhere Hochs UND Tiefs auftreten. Das allein reicht allerdings keinesfalls zur Identifikation und Zustandsbestimmung eines Trends aus. Zu diesen Zwecken hat die TA in den vergangenen Jahrzehnten diverse Instrumente entwickelt, von denen ein kleiner und in der Praxis (und Charting-Programmen) sehr häufig anzutreffender Teil hier vorgestellt werden soll.

    Trendlinien- und Kanäle

    Eine Aufwärtstrendlinie verläuft entlang der Tiefs eines Trends. Trendlinien sind Geraden und erfordern deshalb ebenso wie die Definition eines Trends mindestens zwei Punkte, die miteinander verbunden werden.

    Es gilt:

    Je häufiger eine Trendlinie durch den Markt getestet, aber nicht durchbrochen wurde, desto signifikanter ist die Trendlinie einzuschätzen.

    Wird parallel zur Trendlinie eine weitere Gerade gezogen, entsteht ein Trendkanal. Die Parallele ist allerdings weniger signifikant als die eigentliche Trendlinie.

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    Michael Hinterleitner
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    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
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