Schwellenländer – Grund zu vorsichtigem Optimismus
An den Börsen ist der Brexit-Rückschlag endgültig aufgeholt. Der DAX notiert mit fast 10.300 Punkten wieder so hoch wie vor dem Brexit-Referendum. Die wirtschaftlichen Auswirkungen dürften wohl schwächer ausfallen als zunächst befürchtet – zumindest für Europa. Wir schauen uns im zweiten Teil der Analyse die Einschätzung der Experten von Fidelity, zu den Märkten in Japan, China und der Schwellenländer an.
Japan: Hartnäckig schwaches Wachstum dürfte Stimuluspaket erzwingen
Japans Wirtschaft schwächelt weiter, belastet durch einen deutlich stärkeren Yen und die spürbar gesunkene Inflation. Auch die Umfragen geben wenig Anlass zur Freude. Im Juni kletterte der Einkaufsmanagerindex PMI im verarbeitenden Gewerbe zwar erstmals in diesem Jahr nach oben – aber nur minimal. Nach wie vor liegt er mit 48,1 Zählern deutlich unter der Wachstum signalisierenden Schwelle.
Erneut verschlechterte sich der PMI im Dienstleistungssektor, der unter 50 zurückfiel, denn das Neugeschäft ist auf den tiefsten Stand seit 2011 gefallen. Zudem hat die Lohnentwicklung verglichen mit dem Vorjahr ins Minus gedreht und die Einzelhändler machten im Vorjahresvergleich 1,9 Prozent weniger Umsatz.
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Auch die Inflation verlangsamte sich ein weiteres Mal. Die von der Bank von Japan bevorzugte Kerninflationsrate ohne Lebensmittel und Energie schwächte sich auf ein Zwölfmonatstief von 0,8 Prozent ab. Dennoch wird sich Japans Konjunktur aus Sicht der Analysten etwas beschleunigen.
Denn mit dem Verbrauchervertrauen dürfte es bergauf gehen, da die Mehrwertsteuererhöhung um 30 Monate verschoben wurde. Und sollte das erwartete umfangreiche Konjunkturpaket kommen, dürfte es vorübergehend für Auftrieb sorgen. Immerhin scheinen Berater von Premierminister Abe auf ein Paket in Höhe von rund 4 Prozent der japanischen Wirtschaftsleistung zu drängen.