Deutsche Bank - Bonuszahlungen
Deutsche Bank in der Krise? Egal, ich will Alles und zwar sofort!
Top-Manager klagen gegen Deutsche Bank auf Auszahlung ihrer Boni. Vor dem Arbeitsgericht fordern die Banker Summen in Höhe von jeweils ein bis zwei Millionen Euro. Doch Aufsichtsratschef Achleitner will Prämien nicht ausschütten.
Die Deutsche Bank befindet sich in der größten Krise ihrer Konzerngeschichte. Das scheint einigen Top-Managern des Geldhauses egal - zumindest, wenn es um ihren eigenen Kontostand geht. Sie klagen vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main auf Auszahlung ihrer Bonusleistungen. Dabei geht es um längst fällige Millionen-Prämien, die die Bank bislang eingefroren hat. Und das nicht ohne Grund.
Aufgrund diverser Skandale und Rechtsstreitigkeiten hat die Deutsche Bank seit dem Jahr 2014 ausstehende Boni einbehalten. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, hat Aufsichtsratschef Paul Achleitner die betroffenen Banker jüngst darüber unterrichtet, dass auch in diesem Jahr zum Stichtag August keine Prämienzahlungen erfolgen werden. Dem Bericht zufolge soll sich die Summe der eingefrorenen Prämien auf rund 150 Millionen Euro belaufen.
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Dem Bericht zufolge handelt es sich bei den Klagenden um Top-Manager der oberen „Verantwortungsstufen“ (VS). Ihre Forderung: Prämien von jeweils ein bis zwei Millionen Euro, auf die sie sich vertraglich berufen. Nicht, dass es nicht gerichtliche Gütetermine gegeben hätte. Doch verliefen diese bislang ohne Ergebnis. Zum Abschluss zitiert die „BamS“ einen Mitarbeiter des Geldhauses: „In einer Zeit, wo Filialen geschlossen und Jobs abgebaut werden, ist die Auszahlung von umstrittenen Boni ein fatales Signal.“