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Bond-Gurus raten zu Goldinvestments
Eigentlich sieht die Börsenwelt derzeit einigermaßen in Ordnung aus. Die US-Indizes notieren nahe dem Allzeithoch und der DAX steht solide über 10 000 Punkten. Doch wenn man den beiden renommiertesten Anleihemanagern —Bill Gross und Jeffrey Gundlach — zuhört, könnte man sich so seine Sorgen machen. Gross schrieb in seinem monatlichen Investmentausblick, dass er derzeit weder Anleihen noch Aktien noch Private Equity möge. Gundlachs Worte waren noch etwas drastischer: „Nichts sieht hier gut aus. Verkauft alles“, sagte er in dieser Woche in einem Reuters-Interview. Das Risiko-Rendite-Profil bei US-Treasuries hält er gar für „entsetzlich“.
Einig sind beide Bond-Gurus darin, dass sie Gold als die einzige Alternative sehen, obwohl das Edelmetall inzwischen auf dem höchsten Strand seit zwei Jahren notiert. Gundlach rät zudem zu Goldminenaktien und Gross zu Land. Laut Double-Line-Chef Gundlach müssten die Aktienkurse viel tiefer notieren, aber die Anleger seien scheinbar hypnotisiert worden und denken, dass nichts schiefgehen könnte. Mit der Gold-Präferenz sind die beiden nicht allein. Jüngst empfahlen Marc Faber sowie die Hedgefonds-Manager George Soros und Paul Singer, Gold zu kaufen.
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