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    Linde  1065  0 Kommentare Kursphantasie nach Fusionsgerüchten

    Der Gasespezialist Linde und der US-Konkurrent Praxair loten Finanzkreisen zufolge einen Zusammenschluss aus, der im heutigen frühen Handel beim Dax-Konzern für ordentlich Kursfantasie mit einem Kursaufschlag von mehr als fünf Prozent sorgte. Zuvor hatte nämlich schon das “Wall Street Journal“ über Gespräche zwischen den beiden Unternehmen berichtet.

    Wieweit jedoch die Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss bereits fortgeschritten sind, ist unklar. Auch die wettbewerbsrechtlichen Hürden sind noch völlig offen, wodurch eine Fusion beider Firmen am Ende noch scheitern könnte. Fest steht jedoch eines, gelingt eine Fusion beider Industriegase-Hersteller, so dürfte ein neuer Weltmarktführer entstehen und den französischen Rivalen Air Liquidede wieder auf Platz zwei verdrängen.

    Wirft man einen Blick auf den Chartverlauf des Dax-Konzerns, so kann zwar grundlegend eine positive Tendenz abgeleitet werden, jedoch notierte das Wertpapier von Linde vor kurzem noch gut 30 Prozent unter den Jahreshöchstständen von 195,55 Euro aus 2015. Zwar gelang es Anfang dieses Monats den langfristigen Abwärtstrend seit April vergangenen Jahres mit einem dynamischen Kursanstieg an die Widerstandszone um 140,05 Euro zu durchbrechen und den Abwärtstrend gleichzeitig zu beenden, dennoch zeigt sich das Wertpapier unterdurchschnittlich schwach im Vergleich zu anderen Titeln aus dem DAX-Index. Dank der entfachten Kursfantasie bei Linde gelang jedoch ein Kurssprung an die nächst gelegene Hürde um 148,75 Euro, wo das Wertpapier derzeit knapp darunter notiert. Sollten sich die bisherigen Fusionsgespräche aber weiter festigen, könnte es zu einer Anschlussrally kommen und Anlegern ermöglichen an weiteren Kursgewinnen zu partizipieren.

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    Fusion hin oder her, die Linde-Aktie steuert nun unaufhaltsam ihre nächste Hürde aus Dezember 2015 um 148,75 Euro an und dürfte auf diesem Niveau kurzfristig Halt machen. Sollte anschließend ein Ausbruch darüber gelingen, so wird ein Long-Investment durchaus attraktiv und kann bestens über ein Engagement in das Mini Long Zertifikat (WKN: HU53HD) besetzt werden. Größere Ziele würden sich dann zwischen 164,30 und 169,70 Euro auftun und eine Rendite-Chance von bis zu 85 Prozent ermöglichen. Jedoch sollte auch die spekulative Seite eines Long-Investments in Betracht gezogen werden, die extrem stark nachrichtengetrieben ist und es daher zu starken Marktverwerfungen innerhalb eines Tages kommen dürfte. Das erlaubt es ein sinnvolles Stopp-Niveau nur sehr weit weg anzusetzen, damit man vom Markt nicht gleich wieder ausgestoppt wird. Ein Kursrutsch unter die Marke von 140,05 Euro dürfte hingegen sofortige Abgaben auf die 200-Tagelinie bei aktuell 135,67 Euro zufolge haben. Darunter geht es aller Wahrscheinlichkeit nach auf den zuvor durchbrochenen Abwärtstrend, sowie den EMA 50 bei aktuell 130,88 Euro weiter abwärts.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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