EUR/USD
Kreuzwiderstand im Euro geknackt!
Erst ging es gestern kräftig aufwärts im Euro, der US-Dollar schwächte sich generell ab, so auch gegenüber dem japanischen Yen. Mit den Aussagen von US-Notenbankern, die einen Zinsschritt jedoch durchaus im Bereich des Möglichen noch in 2016 sehen, kippte die Stimmung. Zwar zeigen die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA eine leicht schwächere US-Konjunktur an – und auch die Verbraucherpreise im Juli mit einer Teuerungsrate von 0,8% über dem Vorjahresniveau lassen keinen Inflationsdruck erwarten. Doch am gestrigen Nachmittag äußerte sich William Dudley, Präsident der Fed von New York dahingehend, dass eine Zinserhöhung im September möglich sei. Dudley warnte zudem davor, dass sich an den Terminmärkten unter den Investoren zu große Gelassenheit mit Blick auf eine Straffung der Geldpolitik breitgemacht habe. Die Wirtschaft werde sich im zweiten Halbjahr besser entwickeln, so Dudley. Damit spielt die Fed und deren Mitglieder das Spiel der Erwartungshaltungen im Markt – mal kommen die Falken zu Wort, dann wieder die Tauben. Die Erwartung steigender Zinsen wird bei deutlich steigenden Aktienmärkten genährt – bei fallenden Märkten hingegen hintan gestellt. Der Status quo wird beibehalten. Der Euro daher gestern mit Gewinnmitnahmen. Nun warten die Devisenhändler auf die heutigen US-Daten (13.00 Uhr Hypothekenanträge) und vor allem auf das Fed-Protokoll der letzten Sitzung, welches um 20.00 Uhr bekanntgegeben wird.
Tageschart EUR/USD
Der Euro am Kreuzwiderstand. Ein Anstieg über das gestrige Hoch dürfte den Euro in Richtung 1,14 führen – kritisch unter dem gestrigen Tagestief - zuvor leicht negativ unter 1,12 mit Break eines kurzfristigen Aufwärtstrendkanals in den Stundenkerzen. Rücksetzer dürften bis 1,1225 bis zum Abend auf Unterstützung treffen.
Stundenchart EUR/USD
Ihr Stefan Salomon
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