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     4898  0 Kommentare Dieses (alte) Unternehmen ist ein Favorit im Silbersektor

    Es gibt so Unternehmen mit langer Tradition, die kennt man zwar als Anleger, weil sie eigentlich Instanzen sind, aber man interessiert sich nicht sonderlich für sie bzw. für deren Aktien, weil man sich die größeren Gewinne bei den kleineren, gerade aus dem Boden gestampften Unternehmen erhofft. Hin und wieder lohnt es sich eben doch, einmal kurz innezuhalten...

    Unser Favorit im Silbersektor kann auf eine 125-jährige Firmengeschichte zurückblicken und hat während dieser Zeit unzählige Höhen und Tiefen durchlebt. Und gerade aus diesen Tiefen ging das Unternehmen gestärkt hervor. Nun holt der Verweis auf die lange Tradition noch keinen Anleger hinter dem Ofen vor. Wenn man sich jedoch den Kursverlauf in den letzten Monaten einmal ansieht, dann offenbart die Aktie ihre Stärke. Und diese Stärke fußt natürlich auf einer nachhaltigen Geschäftsentwicklung, die kombiniert mit einer exzellenten Unternehmensstrategie auch noch sehr gute Perspektiven verspricht.

    Die Aktie notierte Mitte Januar im Tief bei etwa 1,5 US-Dollar und legte in der Spitze auf über 7,0 US-Dollar zu. Damit ließ sie nicht nur den Arca Gold Bugs Index (HUI) eindrucksvoll hinter sich, auch andere Vergleiche - etwa mit dem GDX oder dem GDXJ - entscheidet die Aktie klar für sich.

    Bei dem Silberproduzenten handelt es sich natürlich um Hecla Mining mit Unternehmenssitz in Coeur d’Alene im US-Bundesstaat Idaho. Hecla Mining gelang es in der Vergangenheit, Rückschläge zu verkraften und sogar gestärkt aus diesen hervorzugehen. Als Ende 2011 die Lucky Friday Mine geschlossen werden musste und umfangreiche und kostenintensive Arbeiten notwendig wurden, war das sicherlich ein Tiefpunkt für das Unternehmen. Aber Hecla Mining machte sich an die Arbeit, führte die Mine zurück in die Produktion und gestaltete die Prozesse gleich noch effizienter.

    Ein anderes Beispiel für die exzellente Konzernstrategie der letzten Jahre war die Übernahme von Aurizon Mines im Jahr 2013. Aurizon Mines wehrte damals den Übernahmeversuch von Alamos Gold ab und nahm das geringfügig höhere Angebot von Hecla Mining an. Hecla Mining wollte durch die Übernahme des Goldproduzenten das Produktportfolio besser ausbalancieren und über einen höheren Goldanteil den schwankungsfreudigen Silberpreisen mehr Stabilität entgegensetzen.

    Aus "alt mach neu" hieß es dann für Hecla Mining in Bezug auf seine mexikanische Silbermine San Sebastian. Die Mine produzierte bereits für Hecla Mining zwischen 2001 und 2005, wurde dann aber aufgrund der damals niedrigen Silberpreise stillgelegt. Hecla Mining initiierte vor einiger Zeit ein Programm, das bewerten sollte, bei welchen Minen sich die Wiederaufnahme der Produktion lohnen könnte. San Sebastian hatte hierfür die besten Voraussetzungen. Für einen vergleichsweise schmalen Taler wurde die Infrastruktur auf Vordermann gebracht. Ende 2015 begann die Produktion. Diese wurde zunächst auf 18 Monate angesetzt, aber Hecla Mining prüft bereits Optionen, die Lebensdauer zu verlängern. Dass sich das Unterfangen dennoch lohnt, zeigt ein Blick auf die Prognose 2016. San Sebastian soll in diesem Jahr 4,35 Mio. Unzen Silber und 35.000 Unzen Gold fördern. Abzüglich der Gutschriften aus dem Verkauf von Beiprodukten erwartet Hecla Mining cash costs von 1,0 US-Dollar je Unze Silber auf San Sebastian!

    Doch nicht nur kurzfristig hat Hecla Mining interessante Projekte am Start. Langfristig soll das vielversprechende Rock Creek Projekt (fiel 2015 durch Übernahme von Revett Mining an Hecla Mining) ein wesentlicher Baustein im Portfolios sein. Die bereits vorliegenden Eckdaten lesen sich zumindest sehr vielversprechend. 

    Die gestiegenen Gold- und Silberpreise haben natürlich auch auf die aktuellen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal positiven Einfluss gehabt. So legte der Umsatz im Jahresvergleich auf 171,3 Mio. US-Dollar zu. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum 2015 waren es nur 104,1 Mio. US-Dollar. Hecla Mining wies für das abgelaufene Quartal einen Nettogewinn in Höhe von 24,1 Mio. US-Dollar. Im zweiten Quartal 2015 musste noch ein Nettoverlust in Höhe von -26,6 Mio. US-Dollar ausgewiesen werden. Stark ist auch die Entwicklung des operativen cash flows zu bewerten. Dieser erhöhte sich im Jahresvergleich von 30,8 Mio. US-Dollar auf nun 67,4 Mio. US-Dollar. Hecla Mining konnte die Silberproduktion auf 4,24 Mio. Unzen deutlich steigern (Vorjahresquartal 2,47 Mio. Unzen) und profitierte hierbei von der zwischenzeitlichen Produktionsaufnahme auf San Sebastian. Für das Juni-Quartal wies der US-amerikanische Silberproduzent cash costs in Höhe von 3,80 US-Dollar je Unze Silber aus (Vorjahresquartal: 5,6 US-Dollar). Ähnlich positiv entwickelte sich auch die Goldproduktion. Hecla Mining konnte den Goldausstoß auf knapp 63.000 Unzen erhöhen (44.692 Unzen Gold). Die cash costs reduzierten sich auf 601 US-Dollar je Unze Gold nach  832 US-Dollar.

    Der untere Chart zeigt die beeindruckende Entwicklung der Aktie. Hecla Mining überzeugte in den letzten Jahren durch eine geschickte Unternehmensstrategie. Dem Unternehmen gelang es, noch während der massiven Korrektur der Edelmetallpreise die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Somit können die US-Amerikaner nun von der Erholung im vollen Umfang profitieren. Kurzum: Hecla Mining überzeugt in allen wichtigen Kennzahlen. 


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