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Eurokurs gibt zwischenzeitliche Gewinne wieder ab
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag zwischenzeitliche Gewinne wieder abgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1329 US-Dollar, nachdem sie zuvor bis auf 1,1355 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1339 (Montag: 1,1306) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8819 (0,8845) Euro.
Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten den Eurokurs am Vormittag noch gestützt. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone war im August laut dem Forschungsinstitut Markit um 0,1 Punkte auf 53,3 Zähler gestiegen. Das ist der beste Wert seit Januar. Volkswirte hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Positiv hatte sich insbesondere der französische Dienstleistungssektor entwickelt. Nach Einschätzung von Commerzbank-Volkswirten sprechen die Daten für ein unverändert moderates Wirtschaftswachstum in der Eurozone.
"Die Vorabschätzungen für August zeigen, dass die Eurozone ihren Wachstumskurs auch im dritten Quartal fortsetzt und der Aufschwung von der Unsicherheit nach dem Brexit-Votum keinen weiteren Schaden davongetragen hat", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Seiner Einschätzung nach sind seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) derzeit keine weiteren Anreize zur Ankurbelung der Konjunktur notwendig.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85995 (0,86240) britische Pfund , 113,48 (113,73) japanische Yen und 1,0896 (1,0886) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1342,00 (1335,90) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 330,00 (37 340,00) Euro./jsl/jkr/he