Wirecard

Für anhaltendes Wachstum ist gesorgt

Lieber Leser,

eine Meldung vor einigen Wochen blieb von den Marktteilnehmern weitgehend unbeachtet: Am 29. Juni kündigte Wirecard in einer Pressemitteilung die Übernahme der Citi Prepaid Card Services von der Citi Holding an. Der Grund für die geringe Beachtung war vermutlich der Termin der Übernahme:

 

Die Transaktion kann nämlich voraussichtlich erst im 4. Quartal abgeschlossen werden, da zuvor noch einige regulatorische Genehmigungen erteilt werden müssen. Daher wird die Bilanzierung der künftigen Tochter auch erst im Geschäftsjahr 2017 zum Tragen kommen.

Citi Prepaid Card Services verfügt bereits über 2.500 Kartenprogramme für internationale Großunternehmen. Für Wirecard das ideale Sprungbrett, da der Anbieter von Online-Bezahlsystemen damit die Tür in den nordamerikanischen Markt öffnet und weit aufstößt. Weitere Akquisitionen ähnlicher Gestalt sind daher in den kommenden Monaten absehbar.

Citi Prepaid Card Services soll 2017 dann rund 18 Mio. Euro zum operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beitragen. Bei einem für 2016 prognostizierten EBITDA von 290 bis 310 Mio. Euro würden allein die Amerikaner für ein zusätzliches Wachstum in Höhe von +5,8% bis +6,2% sorgen.

Auf die extrem hohe Netto-Leerverkaufsposition von derzeit 11,07% hatten wir gestern bereits hingewiesen. Mit einem Tageshoch von 42,86 Euro wird der Druck auf die Hedgefonds damit immer größer, ihre Positionen einzudecken. Das heute von der Baader Bank auf 57,00 Euro angehobene Kursziel könnte also schon weit schneller erreicht werden, als derzeit mancher Marktteilnehmer zu träumen wagt.

Das wird den meisten Aktionären ganz und gar nicht passen …

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Ein Gastbeitrag von Felix Sauertopf.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse