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    Aktien Frankfurt  1105  0 Kommentare Anleger üben sich vor Yellen-Rede in Zurückhaltung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor einer mit Spannung erwarteten Rede der US-Notenbankchefin hat am deutschen Aktienmarkt die Zurückhaltung überwogen. Der Dax pendelte sich am Freitag knapp unter dem gestrigen Schlusskurs ein: Gegen Mittag notierte er 0,13 Prozent tiefer bei 10 515,68 Punkten. Auf Wochensicht droht dem deutschen Leitindex damit ein kleines Minus.

    Spektakuläre Aussagen von Janet Yellen beim internationalen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole wären allerdings eine Überraschung, dämpfte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK die aus seiner Sicht viel zu hohen Erwartungen. Anleger erhoffen sich von der Präsidentin der US-Notenbank Fed Hinweise darauf, wann es zur nächsten Zinserhöhung kommt. Höhere Zinsen machen festverzinsliche Anlagen wie Anleihen wieder attraktiver gegenüber Aktien.

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    Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es zuletzt um 0,16 Prozent auf 21 445,23 Punkte nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,37 Prozent auf 1711,44 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,09 Prozent auf 2984,86 Punkte. Auch in den USA und Asien hatten sich die Anleger vor der Yellen-Rede zurückgehalten.

    VERBRAUCHERSTIMMUNG HELLT SICH AUF

    Derweil hat sich die Stimmung der deutschen Verbraucher trotz jüngster Terroranschläge und des überraschenden Brexit-Votums in Großbritannien wieder verbessert, wie das Marktforschungsunternehmen GfK mitteilte. Erst am Donnerstag hatte das Ifo-Institut noch über eine überraschende Stimmungseintrübung in den deutschen Unternehmen berichtet.

    Mangels Unternehmensnachrichten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. Im Dax setzten sich die jüngst schwächelnden Vorzugsaktien von Volkswagen mit plus 2,16 Prozent an die Spitze. Hier stützte auch eine positive Studie der UBS. In Erwartung einer Margenerholung blicke er nun optimistischer auf die Profitabilität der Kernmarke VW im Jahr 2018, schrieb Analyst Patrick Hummel.

    Zu den größten Verlierern gehörten dagegen die Anteilsscheine der Commerzbank , die um 0,94 Prozent auf 5,99 Euro nachgaben. Das Analysehaus Warburg Research kappte das Kursziel für die Aktie von 10,10 auf 6,10 Euro. Andreas Pläsier begründete den Schritt mit deutlich gekürzten Gewinnschätzungen infolge nachlassender Ertragstreiber.

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    Die Aktien des Autozulieferers Leoni büßten am MDax-Ende 4,33 Prozent ein, nachdem die Deutsche Bank sie abgestuft hatte und nun zum Verkauf rät.

    Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen verloren die Papiere des Konkurrenten ElringKlinger 2,56 Prozent. Hier belastete eine gestrichene Kaufempfehlung des Bankhauses Lampe. Die Gewinnwarnung vor den Zahlen zum zweiten Quartal sei die vierte in vier Jahren gewesen, monierte Analyst Christian Ludwig.

    STADA SCHWÄCHELN: MACHTKAMPF AUF HAUPTVERSAMMLUNG

    Derweil hielten sich die Kursverluste bei Stada mit gut einem halben Prozent in Grenzen. Bei der vom Wirbel um den Aufsichtsrat umgebenen Hauptversammlung des Pharmakonzerns versprach Vorstandschef Matthias Wiedenfels den Aktionären Veränderungen. Die Unternehmensführung kämpft derzeit gegen den Angriff des kritischen Investors Active Ownership Capital, der den kompletten Austausch der Kapitalseite des Aufsichtsrates fordert./gl/das

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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