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    Aktien Frankfurt  945  0 Kommentare Unsicherheit über nächste US-Zinserhöhung bremst Dax aus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Unsicherheit über die amerikanische Geldpolitik hat dem deutschen Aktienmarkt am Montag zu schaffen gemacht. Allerdings dämmte der Dax seine zwischenzeitlich deutlicheren Verluste etwas ein: Am Nachmittag stand der Leitindex noch 0,54 Prozent im Minus bei 10 530,60 Punkten.

    Die Anleger blieben mit Blick auf eine mögliche Zinsanhebung der US-Notenbank Fed in Wartestellung, kommentierte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Laut anderen Börsianern bremste der Feiertag in Großbritannien den ohnehin ruhigen Handel zusätzlich aus.

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    Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor zuletzt 0,56 Prozent auf 21 438,55 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax sank um 0,28 Prozent auf 1718,31 Punkte. Ähnlich mau sah der Wochenstart an Europas Börsen aus: Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,60 Prozent auf 2992,44 Punkte abwärts.

    ARBEITSMARKTBERICHT KÖNNTE AUSSCHLAG FÜR US-ZINSSCHRITT GEBEN

    Nach Einschätzung von Experten hat Fed-Chefin Janet Yellen auf der renommierten Notenbankkonferenz in Jackson Hole in der vergangenen Woche die Tür für eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr geöffnet. Aussagen von Fed-Vizepräsident Stanley Fischer wurden sogar dahingehend gedeutet, dass der Leitzins noch zwei Mal in diesem Jahr angehoben werden könnte.

    Investoren schauen nun noch genauer auf die in dieser Woche anstehenden Wirtschaftsdaten aus den USA. Als besonders wichtig gilt der am Freitag erwartete monatliche Arbeitsmarktbericht. "Fed-Vize Fischer deutete an, dass die kommenden Arbeitsmarktdaten den Ausschlag für den nächsten Zinsschritt geben könnten", erklärte CMC-Experte Stanzl. Aktuelle Daten, die für den Juli einen erwartungsgemäßen Anstieg der Konsumausgaben belegten, hatten kaum Einfluss auf die Aktienkurse.

    SCHWACHE STAHLWERTE - MACHTKAMPF STÜTZT STADA-AKTIE

    Im Dax gab es zum Wochenauftakt fast nur Verlierer. Schlusslicht mit einem Abschlag von 1,64 Prozent waren die Papiere von Thyssenkrupp , die unter schwächelnden Rohstoffpreisen litten. Im MDax gaben die Aktien des Stahlkonkurrenten Salzgitter mit minus 1,96 Prozent ebenfalls deutlich nach.

    Derweil begrüßten die Anleger offenbar den Ausgang des Machtkampfs bei Stada : Bereinigt um die Dividende von 0,70 Euro je Aktie, die der Arzneimittelhersteller ausgeschüttet hatte, gehörten die Aktien zu den klaren Gewinnern im schwachen Markt. Mit den Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand "kommen erneut Übernahmefantasien auf", sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Der Großaktionär Active Ownership Capital (AOC) hatte am späten Freitagabend die Abwahl von Aufsichtsratschef Martin Abend durchgesetzt.

    PATRIZIA IMMOBILIEN MIT GRATISAKTIEN

    Die Aktien von Patrizia Immobilien übernahmen mit minus 4,17 Prozent zwar die rote Laterne im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen. Der Verlust war aber nur vordergründig: Die Aktionäre der Immobiliengesellschaft erhielten im Zuge einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln Gratisaktien. Für jeweils zehn alte Papiere wurde zusätzlich eine neue Aktie ins Depot gebucht.

    Überdies bewegten Analystenkommentare: Südzucker-Aktien profitierten von einer Studie der DZ Bank und legten um 1,90 Prozent auf 23,355 Euro zu. Analyst Heinz Müller hob den fairen Wert für die Aktie auf 25 Euro an und sieht damit noch Kurspotenzial für die Anteilsscheine des Zuckerproduzenten. Er blieb bei seiner Kaufempfehlung./gl/das

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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