QSC

In der Cloud liegt die Zukunft

Lieber Leser,

der ehemalige TecDAX-Konzern QSC befindet sich charttechnisch seit Anfang Juli auf dem Vorwärtsmarsch. Damit konnte eine langwierige Abwärtsbewegung durchbrochen werden. Die neue Hoffnung gründet sich auf den Veränderungen, die beim Kölner IT-Dienstleister in die Wege geleitet wurden. Aufgrund der Margenschwäche im Kerngeschäft mit Telekommunikationsdiensten liegt der Fokus verstärkt auf dem wachstumsstarken Geschäft mit Cloud-Diensten. In diesem Bereich hat man ein eigenes Cloud-Angebot etabliert. Aus dem klassischen Geschäft will man sich sukzessive zurückziehen. Dazu passt das Selbstverständnis des Unternehmens, das sich zukünftig als „Dienstleister für den Mittelstand“ versteht. Profitieren kann der Konzern zudem von einem umfassenden Sparkurs, der Anfang letzten Jahres initiiert wurde.

Auch in den zuletzt vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal, spiegelt sich bereits der Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen wider. Zwischen April und Juni schrumpften die Gesamterlöse zwar leicht, was aber letztlich an den Einbußen im Kerngeschäft festzumachen war. In den Segmenten, die das Zukunftsgeschäft prägen sollen, gingen die Umsätze hingegen deutlich nach oben. So konnte im wichtigen Cloud-Geschäft mehr als doppelt so viel verdient werden wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit einem Gesamtergebnis von 4 Mio. Euro ist der Anteil am Gesamtumsatz allerdings noch vergleichsweise klein. Erfreulich entwickelte sich auch der Bereich Consulting, in dem erstmals mehr als 10 Mio. Euro in einem Quartal eingenommen wurde. Durch die Sparoffensive konnte das Konzernergebnis unter dem Strich leicht verbessert werden. Auch der Cashflow konnte hierdurch um mehr als 300 Prozent auf 6,3 Mio. Euro gesteigert werden. Die Jahresziele wurden nach der guten Geschäftsentwicklung noch einmal bekräftigt. Hier kommt es sicherlich nicht ungelegen, dass zuletzt ein weiterer großer mittelständischer Kunde für das Cloud-Geschäft gewonnen werden konnte.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse