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    Rohstoffe: Gold & Kupfer  2323  0 Kommentare Gold nach der Rallye – Überhitzte Stimmung mahnt zur Vorsicht

    Gold war einer der Shooting-Stars in 2016. Wenngleich sich dies theoretisch im Nachgang oftmals einfach sagen lässt, so lagen die Argumente für eine anstehende Goldrallye damals auf der Hand. Die spekulativen und oftmals vom Herdentrieb gelenkten Anlageberater und Hedgefonds hatten sich zunehmend verabschiedet und keiner glaubte mehr an einen steigenden Goldpreis. Glücklicherweise ist es jedoch erfreulich, dass wir damals bereits Mitte Januar einen Beitrag zu genau dieser Konstellation veröffentlicht haben und auf diese Konstellation hinwiesen.

    Damit soll also gezeigt werden, dass es in vielen Fällen intelligent erscheint sich gerade in Extremsituationen konträr zum Markt zu positionieren. Das kann sowohl bei Aktienmärkten, wie jedoch auch im Rohstoffbereich der Fall sein, wobei der Handel in Nahrungsmittel für mich persönlich aus ethischen Gründen ausgeschlossen ist. So kann ich zwar nicht stichfest belegen, dass z.B. das Eingehen eines Long-Kontraktes für Orangensaft wirklich einen Einfluss auf den finalen Marktpreis hat, jedoch kann ich dies auch nicht mit 100%-Sicherheit ausschließen.

    Die große Frage lautet nun jedoch, wie man erkennen kann, wann ein solcher Wendepunkt ausgemacht sein könnte. Rein subjektiv ist dies oftmals der Fall, wenn entweder niemand mehr über einen bestimmten Basiswert spricht oder etwas extrem offensichtlich an „jeder Ecke plakatiert“ wird.

    Jedoch lieben Anleger vor allem harte Fakten. Auch diese gibt es, wenngleich etwas verdeckt, am Markt zu finden. So liefern beispielsweise die Daten zur Positionierung unterschiedlicher Anlegergruppen einen spannenden Hinweis. Während Hedgefonds in Extremphasen als Kontraindikator und davor als Trendfolger genutzt werden können ist es bei Produzenten & Händlern genau umgekehrt. Diese zeigen bereits vor einem Kurseinbruch an wohin die Reise gehen könnte. Um etwas mehr „Butter bei die Fische“ zu bekommen, sollen folgende Charts die getroffenen Aussagen verdeutlichen.

     

    Gold – Den „Experten“ die Stirn bieten

    In der oberen Grafik ist die Entwicklung des Goldpreises in US-Dollar dargestellt. In der unteren Grafik sehen Sie die anteilige Long-Positionierung großer Investoren und Spekulanten in Futures und Optionen an der CFTC (Börse in Chicago, an der Optionen und Futures gehandelt werden). Vereinfacht gesagt kann man bei einem hohen Wert also davon ausgehen, dass besonders viele Investoren eine positive Meinung zum gelben Edelmetall haben und umgekehrt. Soweit so gut. Es hat sich bei historischer Betrachtung (und im Zusammenspiel mit noch weiteren Indikationen) hingegen gezeigt, dass bei Überhitzungsphasen ein Wendepunkt ausgemacht werden kann. So geschehen beispielsweise Anfang des Jahres, wodurch bei Hinzunahme weiterer Indikatoren die Long-Entscheidung getroffen worden ist.

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    Andreas Meyer
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    Andreas Meyer beschäftigt sich seit seinem 16. Lebensjahr mit der Börse. Praktische Erfahrungen konnte er bereits im Derivategeschäft, Asset Management, sowie der Hedgefonds-Branche gewinnen. Neben dem Studium in Frankreich hat Andreas Meyer mit der Gründung von A.M. Capital Research den Weg in die Selbstständigkeit angetreten. Als Herausgeber des "AM-Strategy-Report" beschäftigt sich A.M. Capital Research professionell mit der Analyse der Finanzmärkte und von Unternehmen im Einzelnen speziell mit dem Schwerpunkt des „Value-Investing“. Mehr unter www.am-capital.de. Mehr unter www.am-capital.de.
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    Verfasst von 2Andreas Meyer
    Rohstoffe: Gold & Kupfer Gold nach der Rallye – Überhitzte Stimmung mahnt zur Vorsicht Gold war einer der Shooting-Stars in 2016. Wenngleich sich dies theoretisch im Nachgang oftmals einfach sagen lässt, so lagen die Argumente für eine anstehende Goldrallye damals auf der Hand. Die spekulativen und oftmals vom Herdentrieb gelenkten Anlageberater und Hedgefonds hatten sich zunehmend verabschiedet und keiner glaubte mehr an einen steigenden Goldpreis. Glücklicherweise ist es jedoch erfreulich, dass wir damals bereits Mitte Januar einen Beitrag zu genau dieser Konstellation veröffentlicht haben und auf diese Konstellation hinwiesen.

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