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    Nachhaltigkeit  9664  0 Kommentare Fusionsgespräche und Immobilienmarkt sorgen für die Performance

    Fusionsgespräche und ein weiterhin florierender Immobilienmarkt haben der Performance des PRIMA – Global Challenges (PGC) einen weiteren Schub gegeben. So konnte unser Nachhaltigkeitsaktienfonds im abgelaufenen Monat ein Plus von 1,77 Prozent verzeichnen, womit er den MSCI World Index (EUR) und den Eurostoxx 50 outperformte.

    Performancetreiber waren vor allem der Industriegashersteller Linde, das amerikanische Softwareunternehmen Autodesk, sowie der Schweizer Sanitärtechnikspezialist Geberit. Auf der anderen Seite verhinderten die beiden amerikanischen Werte Hain Celestial, REC Silicon sowie die britische BSkyB eine noch bessere Performance.

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    Boom bei Toiletten und Sanitärkeramik

    Geberit hat dank des florierenden Immobilienmarktes deutlich mehr verdient als die meisten Analysten erwartet hatten. So verbesserte sich der Nettoüberschuss von Januar bis Juni um satte 44,8 Prozent auf 316,3 Mio. Schweizer Franken. Die Umsatzerlöse kletterten im gleichen Zeitraum um 13,2 Prozent auf 1,48 Mrd. Franken. Besonders stark entwickelten sich die Geschäfte in Deutschland. Durch die Zinsflaute stecken viele Leute ihr Geld in Immobilien. Von dem Kauf-Boom profitiert Geberit als Hersteller von sanitären Anlagen wie Toiletten, Rohrleitungen und Installationsanlagen. Vor zwei Jahren hatte Geberit das finnische Unternehmen Sanitec übernommen. Hierdurch konnte man in den Markt für Sanitärkeramik vorstoßen. Diese Produkte werden außer in Neubauten auch oft bei Wohnungsmodernisierungen oder Renovierungen nachgefragt.

    Aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten spricht für Geberit, dass das Unternehmen eine ehrgeizige CO2-Strategie verfolgt und sich um eine ständige Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs seiner Produkte und innerhalb der Produktion bemüht. Auch von seinen Zulieferern verlangt es die Einhaltung der hausintern gültigen Umweltschutz-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards.

    Fusion zur globalen Nummer 1?   

    Bei Linde ist die Ausgangslage ganz anders: Gleich zweimal in Folge schockten die Münchner 2015 ihre Anleger mit Gewinnwarnungen. Im ersten Halbjahr 2016 verbuchte der DAX-Konzern einen erneuten Umsatzrückgang von mehr als 5 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Jetzt aber sorgen Fusionsgespräche mit Praxair für Fantasie. Die Gespräche laufen bereits seit einiger Zeit, so dass vielleicht noch in diesem Jahr mit einem Ergebnis gerechnet werden kann. Für Linde-Aktionäre wäre natürlich eine Übernahme durch den US-Rivalen am lukrativsten, denn dann wäre ein Aufschlag fällig. Wahrscheinlicher erscheint allerdings eine Fusion unter Gleichen, aus der dann ein neues Unternehmen hervorgehen würde. Dieses wäre mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent auf einen Schlag Weltmarktführer vor dem französischen Konkurrenten Air Liquide.

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    Aber Achtung: Linde verfolgt ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement, bei dem Ziele qualifiziert und quantifiziert, ihre Erreichung geplant und kontrolliert wird. Entsprechende Maßnahmen des Industriegasherstellers betreffen die Produktqualität, Führung, Förderung und Rechte der Mitarbeiter, Sicherheit, Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz, Gesellschaft und Bildung, Geschäftspraktiken und Compliance. Ob ein neues, mit Praxair geformtes Unternehmen auch diesen strengen Nachhaltigkeitskriterien gerecht werden kann, bleibt abzuwarten. Wenn nicht, dann ist ein Ausschluss aus dem PRIMA – Global Challenges unausweichlich.

     



    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
    Nachhaltigkeit Fusionsgespräche und Immobilienmarkt sorgen für die Performance Fusionsgespräche und ein weiterhin florierender Immobilienmarkt haben der Performance des PRIMA – Global Challenges (PGC) einen weiteren Schub gegeben. So konnte unser Nachhaltigkeitsaktienfonds im abgelaufenen Monat ein Plus von 1,77 Prozent …

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