Fusion aus Commerzbank und Deutsche Bank ist unwahrscheinlich

Liebe Leser,

das große Thema der letzten Woche war die mögliche Fusion von Deutsche Bank und Commerzbank. Anscheinend gab es über eine solche Hochzeit im Sommer auch schon tatsächlich Gespräche, fürs Erste haben die Vorstände derartigen Plänen eine Absage erteilt. Es wäre ohnehin fraglich, ob sich dies für die beiden gebeutelten Finanzinstitute überhaupt lohnen würde und wie eine Fusion vonstatten gehen sollte. Bei anhaltenden Problemen mit der Eigenkapitalquote ist die Frage erlaubt, wie die Deutsche Bank eine Übernahme überhaupt stemmen wollte. Die Zusammenschließung der beiden größten Geldhäuser Deutschlands ist mit den neuen Gerüchten zwar zu einer echten Möglichkeit geworden, in absehbarer Zeit ist damit aber nicht zu rechnen.

Allein die vage Aussicht auf eine künftige deutsche Superbank hat an den Märkten spürbare Auswirkungen hinterlassen. Sowohl die Commerzbank als auch die Deutsche Bank kletterten deutlich nach oben. Bei der Commerzbank sind die Zugewinne bis heute nicht verpufft, trotz der Dementi beider Vorstände. Das macht Korrekturen in der nahen Zukunft zwar möglich, schafft andererseits aber auch wieder etwas Mut. Letzteres hat die Commerzbank dringend nötig, da in den letzten Monaten wohl selbst die hart gesottenen längst das Vertrauen in Bankenwerte verloren haben. Das Comeback kann für die Commerzbank nicht früh genug kommen, sonst entwickelt sich das einstmals wertvolle Papier noch zu einem Pennystock.

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Ein Gastbeitrag von Andreas Zenneke.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse