Marktkommentar
LOYS: Sommerloch und Ruhe an den Finanzmärkten
Nach den hektischen Vormonaten fand das berühmte Sommerloch, mit welchem es sich ungefähr so verhält wie mit dem Ungeheuer von Loch Ness, im August schließlich Zeit zur Einnistung. Für die Aktienbörsen war das keine unwillkommene Erscheinung, zumal die Berichtssaison zum abgelaufenen zweiten Quartal noch voll im Gang befindlich war. Zusammenfassend ließe sich über die Unternehmenszahlen der letzten drei Monate sagen, dass nicht nur Umsätze und Gewinnraten auskömmlich, sondern auch die Bilanzen allgemein in guter Verfassung sind. Zugleich ist aber das Wirtschaftswachstum in den meisten Ländern moderat, so dass überschäumende Phantasie nicht angebracht wäre. Zu den auffälligsten Entwicklungen zählt die Renaissance der Rohstoffmärkte, die ihrerseits einen Aufwärtssog für die Schwellenländer mit sich gebracht hat. Ein Blick durch die Börsenlupe offenbart sogar, dass vermeintliche Krisenländer wie z.B. Russland oder die Türkei zuletzt steigende Börsenkurse vermelden konnten. Während in der Türkei hierfür die gefallene Landeswährung Lira hauptverantwortlich war – ähnlich der Entwicklung Großbritanniens nach dem Brexit-Votum – fußten die Avancen in Russland auf einer Erholung der Energiepreise, wobei der Erdgaspreis zuletzt besonders auf sich aufmerksam machen konnte.
LOYS: Sommerloch und Ruhe an den Finanzmärkten
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