checkAd

     832  0 Kommentare Schwellenländer bleiben hinter Erwartungen zurück

    Börse-EZB-DAX2Nach dem Brexit-Schock im Juni richteten sich die Blicke der Akteure an den globalen Finanzmärkten im Juli Richtung Zentralbanken. Doch maßgebliche Veränderungen in der Geldpolitik blieben aus. Stattdessen deuteten die großen Notenbanken an, dass das „Lower for Longer“-Umfeld auch weiterhin Bestand haben werde. Wir schauen uns anhand einer Analyse von Jonathan Mann, Head of Emerging Market Debt bei BMO Global Asset Management, die Fundamentaldaten für die nächste Zeit an.

    „In der Eurozone und den USA werden wir ein nur mäßiges Wachstum sehen. Die anstehenden Wahlen in wichtigen Industrieländern rücken mögliche politische Risiken in den Fokus der Märkte“, sagt Mann. Auch in den Schwellenländern seien politische Risikofaktoren dem Experten zufolge weiterhin präsent. Das habe auch der gescheiterte Putsch in der Türkei deutlich gezeigt. „Die wirtschaftlichen Folgen des Putschversuchs sind noch nicht sichtbar. Investoren warten daher gespannt darauf, ob die Ratingagentur Moodyʼs die Türkei herabstufen wird“, so Mann.

    Viele interessante Produkte auf internationale Indizes und Einzelwerte finden Sie täglich frisch in unserer ISIN-Liste oder unserem Favoritendepot. Auf den S&P 500  haben wir für mutige Anleger Optionsscheine eingestellt. Der Call läuft unter der WKN UW2B9Q , der Put UW2FN9. In unseren Investentideen vom Wochenende haben wir ausserdem eine kleine Auswahl an Capped-Bonus-Zertifikaten auf aussichtsreiche DAX-Titel für sie bereitgestellt:

    DAX – PB8CWZ VW – CX5KZV

    Telekom – HU4ERW / Deutsche Bank -UT6R8Q

    Commerzbank – UW2K63

    Ausführliche Erklärungen zu allen gängigen Produkten finden Sie hier

    WM_Adidas_BrasilienIn Brasilien und Russland habe sich das Wachstum stabilisiert – auch dank hoher Währungsabwertungen. „In den meisten Schwellenländern wird das Bruttoinlandsprodukt zwar die derzeitigen Erwartungen nicht übertreffen, wir rechnen aber mit einer rückläufigen Inflation“, so Mann. Für die Zentralbanken schaffe das Raum für Zinssenkungen, die wiederum Marktaktivität fördern könnten. China prognostiziert Jonathan Mann ein weiterhin verlangsamtes Wachstum.

    Mehr zu den Perspektiven der Schwellenländer finden Sie hier

    Von den anhaltenden Maßnahmen zur quantitativen Lockerung in Japan und Europa profitieren vor allem die technischen Marktdaten – ebenso von der zurückhaltenden Haltung der US-amerikanischen Notenbank Fed, die während des Wahlkampfs voraussichtlich nicht von ihrem Kurs abweichen wird. Negativrenditen bei Staatsanleihen vieler Industrieländer führen bei vielen Anlegern auf der Suche nach Ertrag zu einer erhöhten Risikobereitschaft. „Wir stellen allerdings fest, dass aufgrund einer moderaten Zunahme der Zuflüsse in Investmentfonds auch das Emissionsvolumen von Schwellenländer-Anleihen steigt“, sagt Mann.

    Eine Realtime-Übersicht der wichtigsten Indizes, Rohstoffe und Währungen finden Sie hier

    USA_Texas_VW_BMWDas wohl größte Risiko sieht Jonathan Mann in der zunehmend angespannten Lage auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt. „Das könnte die Fed zu größeren Zinsschritten veranlassen als der Markt derzeit einpreist. Das verschärft die globalen Liquiditätsbedingungen“, so Mann. Dies würde eine weitere Aufwertung des US-Dollars und eine Schwächung der damit verbundenen Rohstoffpreise bedeuten. In China wiederum drohen ein hinter den Erwartungen zurückbleibendes Wachstum in Verbindung mit einer extremen Währungsabwertung die ohnehin schon schwachen Öl- und Rohstoffpreise zu verschärfen.

    Bei Brent und WTI sind aus unserer Sicht Spekulationen auf seitwärts tendierende Kurse interessant. Wir haben dazu zwei Inline-Optionsscheine in unsere Auswahl aufgenommen. Die WKNs lauten SE58C5 und SE58D9.

    Davon seien Währungen und Margen in einer Vielzahl von Schwellenländern betroffen, so der Experte. Ein weiteres Risiko würden die anstehenden Wahlen darstellen. „Die dadurch in den Industrieländern steigende Prämie für politische Risiken wird Spill-Over-Effekte in Schwellenländern, insbesondere Mexiko und Osteuropa, zur Folge haben“, sagt Mann.

    Unsere Webinareder Woche:

    Montag, 12.09, 18 Uhr: CMC Total Return: Makro-Trading-Highlights der Woche - Hier gehts zur Anmeldung…

    Dienstag, 13.09, 19 Uhr: Deutsche Bank, Commerzbank, K+S, Nordex, Daimler: Anleger-Lieblinge im Check - Hier gehts zur Anmeldung…

    Mittwoch, 14.09, 18 Uhr: Die Finanzmarktrunde – Hier gehts zur Anmeldung…

    Donnerstag, 15.09, 18.30 Uhr: OpernTurm live – Hier gehts zur Anmeldung…

    Quelle: BMO Global Asset Management




    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Daniel Saurenz
    Schwellenländer bleiben hinter Erwartungen zurück Nach dem Brexit-Schock im Juni richteten sich die Blicke der Akteure an den globalen Finanzmärkten im Juli Richtung Zentralbanken. Doch maßgebliche Veränderungen in der Geldpolitik blieben aus. Stattdessen deuteten die großen Notenbanken an, …