IPO
Chinesische Postbank könnte größter Börsengang des Jahres werden
PEKING (dpa-AFX) - Der bevorstehende Börsengang der chinesischen Postbank könnte der größte in diesem Jahr werden. Bis zu umgerechnet 8,1 Milliarden US-Dollar wolle die Postal Savings Bank of China (PSBC) an der Hongkonger Börse einsammeln, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag mit Verweis auf ihr vorliegende Unterlagen zu dem Debüt. Der erste Handelstag soll demnach am 28. September sein.
Den Informationen zufolge will die Bank mit Sitz in Peking 12,1 Milliarden Aktien zu einem Preis zwischen 4,68 und 5,18 Hongkong-Dollar anbieten. Ankeraktionäre hätten sich schon zur Abnahme von Aktien im Wert von 5,9 Milliarden US-Dollar bereit erklärt, für die sie den Mittelwert der Preisspanne zahlen wollten. Mit dem anvisierten Preis wäre die PSBC einer informierten Person zufolge höher bewertet als andere Banken, die in Hongkong notiert sind. Die Bank wollte die Bewertung nicht kommentieren.
Die chinesische Postbank ist vor allem in ländlichen Gebieten vertreten und hat dort ein breites Netz mit etwa 40 000 Filialen. Mit dem Börsengang will die Bank ihre weitere Expansion finanzieren.
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Der Börsengang wäre der größte seit dem Handelsstart des chinesischen Online-Handelsriesen Alibaba im Herbst 2014 mit einem Volumen von 25 Milliarden Dollar. Das Debüt wird den Angaben nach unter anderem von der Bank of America , der China International Capital Corporation, Goldman Sachs , JPMorgan und Morgan Stanley betreut./nmu/she