Privathaftpflicht: Jeder sollte eine haben
Erst die Pflicht, dann die Kür. Das gilt bei Versicherungen genauso wie anderswo im Leben. Wobei "Pflicht" bedeutet: Höchste Priorität hat die Absicherung existenzieller Risiken. Heißt konkret: Durch den passenden Versicherungsschutz soll vermieden werden, dass der Bettelstab droht.
Zu diesen unverzichtbaren Versicherungen, die auch von Verbraucherschützern dringend empfohlen werden, zählt die private Haftpflicht. Eine kurze Unachtsamkeit, ein Versehen, das ungeschickte Hantieren mit irgendetwas – es gibt viele Gründe dafür, dass irgendetwas passiert, was alles in allem ziemlich teuer für den Verursacher werden kann. Der Ersatz einer zerbrochenen Vase ist zwar ärgerlich, kostet aber meist nicht die Welt. Das neue iPhone ist da schon deutlich teurer. Ganz zu schweigen davon, dass Personenschäden inklusive der üblichen Folgekosten in die Millionen gehen können.
Eine private Haftpflichtversicherung ist äußerst wichtig, weil sie vom Versicherungsnehmer verursachte Personen-, Sach- und auch Vermögensschäden übernimmt. Personenschäden sind allgemein solche, die durch Verletzung, gesundheitliche Beeinträchtigung oder den Tod einer oder mehrerer Personen entstehen. Der Haftpflichtversicherer zahlt überdies, wenn Sachen beschädigt oder zerstört werden und deshalb weitgehend nicht mehr funktionieren bzw. nicht mehr zu gebrauchen sind. Vermögensschäden schließlich können, aber müssen nicht unbedingt, aus Sach- und/oder Personenschäden resultieren. Ein typischer Vermögensschaden könnte der entgangene Gewinn eines Kiosk-Besitzers sein, der sein Büdchen wegen der Tölpelhaftigkeit eines Kunden ein paar Tage lang schließen muss.