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    Russland  1347  0 Kommentare Wirtschaftskrise überschattet Parlamentswahlen / Deutsche Exporte nach Russland weiter rückläufig

    Berlin/Moskau (ots) - Die Wahlen zur Staatsduma am 18. September
    2016 kommen für die Regierungspartei Einheitliches Russland zu einer
    schwierigen Zeit. Noch immer sinkt die Wirtschaftskraft des größten
    Landes der Welt, die Reallöhne und Gehälter sind weiter auf Talfahrt
    und der Industrie geht es kaum besser. Die Partei von Präsident Putin
    muss mit Einbußen rechnen. Worauf sich die Wähler - unabhängig vom
    Ausgang der Wahl - werden einstellen müssen: steigende Steuern und
    Kommunalgebühren, mehr Druck auf den Einzelhandel, maue
    Rentenanpassungen. Einzig positiver Ausblick: Die Inflation dürfte in
    den kommenden Jahren deutlich sinken.

    Die Automobilindustrie hatte fürs zweite Halbjahr 2016 bereits
    wieder mit einem stabilen Markt gerechnet, schlimmstenfalls mit
    moderaten Verlusten. "Doch bei den Neuverkäufen fällt Russland aufs
    Niveau von 2013 zurück. In der Bauindustrie melden viele Unternehmen
    Konkurs an - so schlecht ist die Auftragslage im Augenblick", sagt
    Bernd Hones, Russland-Experte bei Germany Trade & Invest in Moskau.
    Gerade bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen sei die Liquidität
    derzeit äußert problematisch.

    Trotz der schwierigen Zeiten gibt es auch einige Lichtblicke:
    Große Rohstoff- und Chemieprojekte im Land oder der Ausbau der
    Moskauer Metro und der Straßen in Russlands Hauptstadt sind hier als
    Beispiele zu nennen. "Eine Handvoll Branchen, darunter die
    Chemieindustrie, die Land- und Ernährungswirtschaft sowie der
    IT-Sektor, profitieren immerhin vom billigen Rubel", so Hones.

    Was sich aus Sicht deutscher Exporteure vorerst nicht verbessern
    dürfte ist der Zugang zum russischen Markt. Alle größeren Parteien
    unterstützen mehr oder weniger die Abschottung des Landes und den
    Schutz vor Importen. Der Importersatz und die lokale Produktion
    werden mit Milliarden-Subventionen in einzelnen Branchen unterstützt
    - auch wenn sie damit Monopolstrukturen fördern und die Inflation
    anheizen. Deutschland exportierte 2015 Waren im Wert von rund 21,8
    Milliarden Euro nach Russland, ein Rückgang von mehr als 25 Prozent
    zum Vorjahr. Aufgrund der weiterhin bestehenden EU-Sanktionen dürfte
    das deutsch-russische Handelsvolumen dieses Jahr weiter einbrechen.

    Weitere Informationen zu Russland: https://www.gtai.de/Russland

    OTS: Germany Trade and Invest
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    Esad Fazlic
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