Deutsche Bank vor der Pleite?
Die nächste Hiobsbotschaft für die Aktionäre der Deutschen Bank. Das amerikanische Justizministerium fordert bei den Vergleichsverhandlungen des Hypothekenstreits eine Strafzahlung von 14 Milliarden US-Dollar. Das übertrifft die bisherigen Hoffnungen und Spekulationen um das drei bis vierfache. Die Aktie verliert heute 8 Prozent und fällt auf gut 12 Euro. Mit dieser Summe reiht sich die Deutsche Bank ganz vorne bei den Rekordstrafen ein.
Die Bank of America musste 2015 insgesamt 16,65 Milliarden Dollar zahlen. Man bestätigte den Bericht Wall Street Journals aber beabsichtige eine Strafe in dieser Höhe nicht zu akzeptieren. Auf dem Parkett stellt man sich die Frage, wie die Bank diese Strafe stemmen soll, selbst wenn man die Summe noch etwas drücken kann. Die Marktkapitalisierung liegt mit 16,7 Milliarden nur etwas über der geforderten Summe. Daher dürfte man wohl auf eine kräftige Kapitalerhöhung setzen um diesen Rechtsstreit beilegen zu können. Zuletzt hatten wir uns am Dienstag im Webinar mit der schwierigen Situation der Bank beschäftigt – Deutsche Bank – Die Lage spitzt sich zu
Der DAX baut seine Verluste am Mittag aus. Der Leitindex fällt am “Hexensabatt” gen 10.300 Punkte – hier die Indikation. In den letzten Tagen hat auch der Ölpreis seine Verluste ausgebaut. Wir haben uns ausführlich mit Brent und WTI beschäftigt – Brent und WTI – Seitwärtsphase bietet Chancen
Deutschlands großes Börsenspiel steht in den Startlöchern – in rund zwei Wochen starten die Trading Masters mit einer Einführungsphase. Danach geht es in drei Spielphasen um zahlreiche Gewinne wie ein Mercedes CLA Coupé AMG. Hier finden Sie weitere Informationen.
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Trotz der positiven Signale der vergangenen Wochen ist eine weitere Aufwärtsbewegung kein Spaziergang. Der positive Grundtenor bleibt, doch kurzfristig müssen Anleger starke Nerven haben.
Der jüngste Rückschlag des Marktes unter das Areal um 10.440/10.480 – das nun wieder als Widerstand auftritt – sorgt für Unruhe unter Investoren. Doch selten geht es nahtlos in eine Richtung, auch wenn die jüngsten Anzeichen alle für Optimismus sorgten: So hat der Deutsche Aktienindex im August nicht nur den Sprung auf ein Jahreshoch und gleichzeitig zurück über den wichtigen 200-Tage-Durchschnittskurs (violett) geschafft sondern auch den langfristigen Abwärtstrend (blau punktiert) zeitweise leicht überschritten. In der Summe stimmt dies hoffnungsvoll, doch ist die Börse auch diesmal wieder keine Einbahnstraße.
Der statistisch schwache Monat September wird seinem Ruf auch in 2016 wieder gerecht – zumindest zu Anfang. Solange der Markt um 10.050/10.100 genug Käufer findet, ist die laufende Korrektur kein ernst zu nehmendes Schwächesignal. Erst darunter würde es Zeit, diese Einschätzung neu zu überdenken. Ebenso gilt jedoch auf der Oberseite, dass zunächst der Bereich um 10.630/60 zurück zu erobern ist, bevor die nächste Aufwärtswelle einsetzen kann. Besser noch wäre ein Tagesschlusskurs deutlich über 10.800 als Startschuss für die nächste Rally-Etappe.
Im Bereich zwischen 10.050 und 10.800 ist der Markt dagegen als neutral anzusehen, und kann bestenfalls von einer der genannten Chartmarken zur nächsten gehandelt werden. Es ist durchaus nicht unwahrscheinlich, dass die Notierungen für einige Zeit in dieser Spanne verbleiben, und zunächst auch eher den südlichen Rand der Range austesten. Insbesondere ein Einbruch unter das jüngste Zwischentief bei 10.299 wäre als Warnsignal dafür anzusehen.