Arca Gold Bugs Index - Wie das Kaninchen vor der Schlange
Die Spannung steigt. Wird die US-Notenbank noch im September die Leitzinsen erhöhen? Deutet sie im Rahmen der anstehenden Sitzung einen Zinsschritt für den Dezember an oder aber lässt sie sich gar nicht in die Karten schauen?
Dass bereits im September die Leitzinsen angehoben werden, dürften wohl nur die Kühnsten erwarten. Dennoch ist die Nervosität hoch. Diese Nervosität dürfte auch in der Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA begründet sein. Diese stiegen im August stärker an, als im Vorfeld erwartet wurde. Das dürfte vor allem Wasser auf die Mühlen der Befürworter eines Zinsschrittes innerhalb des Gremiums sein. Dagegen zeigen sich die Konjunkturdaten alles andere als robust. Stellvertretend sei an dieser Stelle auf die schwachen Zahlen zu den US-Einzelhandelsumsätzen im August verwiesen. Der Richtungsstreit innerhalb der FED dürfte also weitergehen.
In dieser Gemengelage wartet der Arca Gold Bugs Index (HUI) auf Signale aus den Reihen der Notenbank. In Kürze weiß man diesbezüglich (hoffentlich) mehr. Bis dahin wird sich wohl kaum jemand aus der Deckung wagen. Zur Charttechnik im HUI: Die Korrektur formte im Bereich von 285 Punkten ein Top. Bis auf 220 Punkte ging es im Anschluss nach unten. Damit erreichte der HUI eine wichtige Unterstützungszone, die es gilt auch weiterhin zu verteidigen. Das, was jetzt überhaupt nicht passieren darf, ist ein Unterschreiten der 195er Marke (Verlaufstief vom Mai). In diesem Fall wäre das bullische Szenario gefährdet. Auf der Oberseite muss der HUI über die 250 Punkte, um wieder in Richtung alter Hochs zu schielen.
Kurzum: Die aktuelle Situation ist durchaus schwierig zu bewerten. Der Index befindet sich auf Richtungssuche. Ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt sollte wohlüberlegt und gut vorbereitet sein.
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