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     948  0 Kommentare USA – Protektionismus ist mit Vorsicht zu genießen - Seite 2

    Der Kongress würde wohl wichtige Reformen der Demokraten blockieren. Ein gespaltener Kongress könnte politischen Stillstand bedeuten, da es keiner der beiden Parteien gelingen dürfte, einen Politikwechsel herbeizuführen. Und selbst wenn ein und dieselbe Partei den Präsidenten stellt und im Kongress das Sagen hat, wäre damit politischer Fortschritt nicht garantiert, tun sich doch in der Republikanischen Partei tiefe Gräben auf.

    Wie die Trump-Clinton-Debatte verlaufen ist  sehen Sie im Video von CMC Markets

    Börse_USA_SymbolProtektionismus hat sich zu einem der wichtigsten Themen entwickelt. Wie ist es dazu gekommen? Schließlich haben Globalisierung und der damit verbundene freie Warenverkehr sowie die Freizügigkeit zu einem höheren Lebensstandard beigetragen. Aber davon profitieren nicht alle gleichermaßen. So steigen die Löhne von Geringverdienern in den Industrieländern tendenziell langsamer als die von Spitzenverdienern. Die zunehmend empfundene Ungleichheit und die Sorge, immer mehr Jobs könnten in Billiglohnländer abwandern, lässt bei vielen den Eindruck entstehen, zu den Verlierern der Globalisierung zu gehören.

    Hier finden Sie die Aufzeichnung von Franz-Georgs Webinar am Dienstag.

    Beide Präsidentschaftskandidaten haben diese Stimmung aufgegriffen, mit verstärkt protektionistischer Rhetorik machen sich beide Politiker Forderungen der Populisten zu Eigen. Das könnte erhebliche Folgen für die amerikanische wie die globale Wirtschaft haben und Risiken bergen.

    Das sagen die Experten…

    Rick Patel, Fondsmanager US-Anleihen:

    US-Treasuries 10+ Years

    US-Treasuries 10+ Years

    „Auf längere Sicht werden die allgemeinen Wirtschaftsdaten und weniger der Wahlausgang den Konjunkturausblick bestimmen. Schwindet jedoch das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Regierung, könnten damit die Wachstumserwartungen sinken, US-Staatsanleihen zu einer Rally ansetzen und der Dollar wegen der Flucht in sichere Häfen weiter aufwerten. Andererseits könnten die von beiden Kandidaten versprochenen höheren Infrastrukturausgaben eine vermehrte Ausgabe von Staatsanleihen und damit eine Versteilung der Treasury-Kurve bewirken.

    Dazu muss jedoch erst eine Haushaltsreform den nach meiner Einschätzung wohl von Republikanern geführten Kongress passieren. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Letztlich aber werden die Wirtschaftslage in Amerika und weltweit sowie die Maßnahmen der Zentralbank die Neigung der US-Renditekurve bestimmen. Ich habe meine Fonds in Erwartung einer steileren Kurve positioniert, um sie vor den Folgen einer protektionistischer werdenden Politik zu schützen.“

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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